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Italien: Logistiker streiken am 23. Oktober

20.10.2020 13:42 Uhr
Italien: Logistiker streiken am 23. Oktober
Am Freitag, 23. Oktober, ist in Italien ein Generalstreik angekündigt, der auch die Transport- und Logistikbranche trifft (Symbolbild)
© Foto: juan_aunion/stock.adobe.com

Die Gewerkschaft SiCobas ruft im Rahmen eines anstehenden Generalstreiks in Italien dazu auf, unter anderem für mehr Gehalt und eine bessere Ansteckungsprävention in der Logistik zu protestieren.

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Rom. Die Gewerkschaft SiCobas hat für Freitag, den 23. Oktober 2020, einen Nationalstreik im Logistikwesen proklamiert. Damit fällt der Streik auf den Tag des Generalstreiks, an dem in Italien auch sämtliche Transportmittel stillstehen sollen. Hintergrund des Streikaufrufs ist die Erneuerung des Tarifvertrages für den Gütertransport, die Logistik und das Speditionswesen, der bereits im Dezember 2019 ausgelaufen ist. Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden waren wegen des Corona-Notstandes unterbrochen worden, hatten sich zuletzt um die Ansteckungsprävention gedreht.

Dazu SiCobas in einer Mitteilung: „Wir haben in der Logistik gearbeitet, uns dabei aus den Warenlagern das Virus mit nach Hause gebracht, ohne dabei Zahlungssicherheit bei den Gehältern zu haben.“ Mit dem Streik wolle man ein starkes Signal an die Logistikwelt senden, um damit zu verdeutlichen, dass man sich nicht erpressen lasse. Gerade nicht in einem Sektor, der nur minimal unter der Krise gelitten hätte und stattdessen sogar einen Anstieg der Warenbewegungen gesehen hätte.

Zu den konkreten Forderungen der Gewerkschaft zählen unter anderem die Einbindung der Gewerkschaft in die Verhandlungen zum Tarifvertrag, Absicherungen auch für das „reisende Personal“ und größere Sicherheiten. Auch Gehaltserhöhungen, kleinere Tarifstufen im Alter (somit Tariferhöhungen, die bereits nach weniger als fünf Jahren greifen) und Grundgehälter von mindestens 1000 Euro, die auch im Falle von Arbeitsreduktion oder Abwesenheit gezahlt werden, stehen auf der Forderungsliste. Weiter verlangt die Gewerkschaft, den Arbeitsweg bei der Arbeitszeit mit einzuberechnen. (nja)

 

 

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