Hahn/Bad Kreuznach. Am Hunsrück-Flughafen Hahn hat das offizielle Insolvenzverfahren begonnen. Das Insolvenzgericht Bad Kreuznach bestätigte am Mittwoch, dass für vier Hahn-Gesellschaften, darunter die Betreibergesellschaft Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, das Verfahren am 1. Februar eröffnet worden ist. Insolvenzverwalter ist der Frankfurter Jurist Jan Markus Plathner.
Durch sofort eingeleitete Sanierungsmaßnahmen habe die Insolvenzverwaltung erreichen können, dass der Betrieb zunächst weitergeführt werden kann, so Plathner und betont: „Wir freuen uns über diesen kleinen Teilerfolg. Allerdings müssen wir prüfen, wie lange der Betrieb aufrecht erhalten werden kann. Dies wird nicht zuletzt davon abhängen, wieviel Unterstützung wir von allen Beteiligten bekommen.“ Ende Januar seien erste indikative Angebote eingegangen, die derzeit ausgewertet würden. Detaillierte Informationen dazu gab Plathner nicht.
Der Airport Hahn hatte bereits im Oktober 2021 Insolvenz angemeldet. Schon damals übernahm Plathner als zunächst vorläufiger Insolvenzverwalter das Ruder. Der inzwischen ebenfalls angeschlagene chinesische Konzern HNA hatte 2017 für rund 15 Millionen Euro 82,5 Prozent des Airports vom Land Rheinland-Pfalz erworben. Das Land Hessen hält noch 17,5 Prozent. (dpa/mh)