Die Versorgung der deutschen Industrie mit Material, Rohstoffen und Vorprodukten verbessert sich in diesem Frühjahr zusehends. Im April meldeten noch 39,2 Prozent der Betriebe Engpässe bei der Belieferung, Das teilte das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch, 3. Mai, mit. Im März waren es 41,6 Prozent gewesen. „Nicht zuletzt, weil auch die Anzahl an neuen Aufträgen gestiegen ist, sind das gute Nachrichten“, sagte Klaus Wohlrabe, der Leiter der Ifo-Umfragen.
Eine Rückkehr zu den vor Beginn der Corona-Pandemie weitgehend reibungslos funktionierenden Lieferketten bedeutet das demnach aber nicht: „Eine tiefgreifende Entspannung steht in der Industrie noch aus“, sagte der Ökonom.
Besonders in Schlüsselbranchen bleibt die Lage schwierig. In der Autoindustrie berichteten 68,7 Prozent der Unternehmen über Lieferprobleme, im Maschinenbau 62,9 Prozent, in der Elektroindustrie mit 51,3 Prozent es noch mehr als die Hälfte.