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Ifo-Index: Logistiker etwas optimistischer

28.05.2020 12:40 Uhr
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Noch ist keine Trendwende zu erkennen, auch wenn die Logisitikdienstleister etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken
© Foto: Shockfactor/Fotolia

Straßengüterverkehrsunternehmen und Spediteure blicken im Mai wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Die aktuelle Lage aber ist nach wie vor besorgniserregend.

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München. Kleiner Hoffnungsschimmer im Transport- und Speditionsgewerbe: Die Unternehmen gucken wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. Das geht aus Zahlen des Ifo-Index hervor, die der VerkehrsRundschau vorliegen.

Erwartungen für die kommenden sechs Monate spürbar verbessert

Demnach haben sich sowohl bei den Unternehmen des Straßengüterverkehrs wie auch bei denen der Spedition die Erwartungen für die kommenden sechs Monate aufgehellt, und zwar spürbar. Der Erwartungsindex im Straßengüterverkehr verbesserte sich im Mai auf minus 31,8 Punkte (ausgedrückt in Prozentsaldo) nach minus 74,1 Punkten im April und minus 44,2 Punkten im März. Ein Indiz dafür, dass es wieder bergauf geht. Aber: Nach wie vor liegt dieser Teilindex im negativen Bereich. Das bedeutet, dass immer noch mehr Unternehmen mit einer Verschlechterung rechnen als mit einer Besserung.

Ähnlich die Entwicklung bei den befragten Spediteuren: Dort stieg der Erwartungsindex im Mai auf minus 27,3 Punkte. Im April betrug der Wert noch minus 48,0 Punkte, im März sogar minus 51,1 Punkte.

Aktuelle Lage hingegen verharrt immer noch auf niedrigem Niveau 

Doch von einer Trendwende zu reden, das wäre verfrüht. Denn die Konjunkturforscher fragen die Unternehmen auch, wie sie ihre aktuelle Lage beurteilen. Und da halten sich die Verbesserungen doch sehr in Grenzen. Bei den Unternehmen im Straßengüterverkehr hat sich der aktuelle Lageindex im Mai mit minus 42,8 Punkten nur leicht gegenüber dem Vormonat (minus 43,3 Punkte) verbessert. Bei den Spedition hat sich dieser Teilindex sogar nochmals verschlechtert: Und zwar von minus 41,1 Punkten im April auf minus 46,7 Punkte im Mai. Das lässt sich damit erklären, dass Spediteure mehr im internationalen Geschäft tätig sind, während bei den Unternehmen im Güterverkehr das nationale Geschäft eine viel größere Rolle spielt. Nationale Transportströme sind von der Corona-Krise nicht so stark betroffen wie die internationale Logistik.

Das Ifo-Institut befragt jeden Monat etwa 9000 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels zu ihrer gegenwärtigen Geschäftslage und zu ihren Erwartungen für die nächsten sechs Monate. Die Auswertung für den Güterverkehr und die Speditionen beruht auf diese Befragung.

Analyse zur aktuellen Entwicklung in der Transport- und Speditionsbranche

Zur weiteren Einschätzung der aktuellen Lage in der Transport- und Speditionsbranche lesen Sie einen Kommentar mit weiteren Zahlen unter VR-Plus: „Ist das Tal bereits durchschritten?“ Abonnenten der VerkehrsRundschau können kostenlos auf diese Analyse zugreifen.  (cd)

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