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IfM-Studie: 2024 Fachkräftemangel und Wettbewerb größte Herausforderungen

06.12.2024 17:27 Uhr | Lesezeit: 2 min
Mann überlegt wie er am besten über die fünf Hindernisse zu seinem Ziel kommt
Welche größten Herausforderungen sehen Führungskräfte für ihr Unternehmen? Dieser Frage sind Forscher im Zukunftspanel Mittelstand 2024 nachgegangen
© Foto: Diki/stock.adobe.com

Forscher des IfM Bonn haben Unternehmen zu derzeitigen und künftigen Herausforderungen befragt. Dabei hat sich im Vergleich zum Vorjahr bei einigen Themen der Fokus der Unternehmen geändert.

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Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM Bonn) hat untersucht, wo managergeführte und wo familiengeführte Unternehmen Herausforderungen im Jahr 2024 gesehen haben und wo sie künftige sehen. Auch nach Unternehmensgröße und -branche haben die Forscher unterteilt.

An der Befragung für das "Zukunftspanel Mittelstand 2024" haben sich im Herbst 426 Unternehmen mit Sitz in Deutschland beteiligt, wie das Institut weiter mitteilt.

Demnach sehen die Unternehmen Fachkräfte und demografische Entwicklung zwar weiterhin als größte Herausforderung und damit auf Platz 1.Hierbei gibt es keine Unterschiede zwischen Mittelstand und managergeführten Unternehmen. Allerdings zeigt sich ein differenzierteres Bild, wenn nach Unternehmensgröße, -branche und Digitalisierungsgrad unterschieden wird.

Große Bedeutung habe der Fachkräftemangel nur in größeren Unternehmen und im Dienstleistungsbereich, so die Forscher vom IfM. Unternehmen, die Künstliche Intelligenz verwenden sowie Produzierendes Gewerbe und Handel sehen das Thema deutlich seltener als problematisch an.

Ein weiterer Punkt, der bei der Befragung zu Tage trat: Die Verantwortlichen in den Unternehmen verbinden inzwischen nicht nur die Folgen des demografischen Wandels und das Qualifikationsniveau der Bewerberinnen und Bewerber mit dem Thema, sondern auch steigende Personalkosten.  

Auf Platz 2 folgt "Erhöhter Wettbewerbsdruck". Besonders Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (38,5 %) und des Handels (41,3 %) sowie kleine Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten sehen dies als Aufgabenfeld.

Zukünftig stellt dabei der zunehmende Wettbewerbsdruck eine größere Herausforderung für die Familienunternehmen dar als für managergeführte Betriebe: Gut jedes dritte mittelständische Unternehmen (34 %) gab dies in der Befragung an. Zum Vergleich: Unter den managergeführten Unternehmen sind es nur rund ein Viertel der Befragten. Dabei sehen die Familienunternehmer insbesondere das Thema "Bürokratie" als größere Herausforderung an als der Nicht-Mittelstand.

Dagegen sehen Verantwortliche in Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten das Thema "Digitalisierung/KI" als eine ihrer größten zukünftigen Herausforderung an. Insgesamt liegt diese Herausforderung auf Rang 3 des Zukunftspanels Mittelstand.

Märkte verändern sich

Doch unabhängig davon, ob es sich um ein mittelständisches oder managergeführtes Unternehmen handelt, die Führungskräfte nehmen eine Veränderung der Märkte wahr. Der Wettbewerb intensiviere sich durch zunehmende Konkurrenz, so die Führungskräfte. Das erschwere die Kundenbindung und reduziere die Rentabilität von Produkten und Dienstleistung.

Ein weiterer Punkt, den diese beobachten: Die Wettbewerber haben sich verändert. Reine KI-Player oder auch Plattformen kommen mehr und mehr hinzu.

Wirtschaftliche Lage drängt Nachhaltigkeit aus dem Fokus

Die Studie zeigt aber auch: Für alle Unternehmen hat das Handlungsfeld "Klimawandel und Nachhaltigkeit" an Bedeutung verloren. Im Gegensatz zu den früheren Jahren zählt es im Zukunftspanel Mittelstand 2024 nicht mehr zu den größten Herausforderungen.

Offenkundig sind die Unternehmen vorrangig mit der Bewältigung der schwierigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland beschäftigt, so die Forscher.

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