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OECD: Konjunkturprognose für Deutschland abermals gesenkt

04.12.2024 10:58 Uhr | Lesezeit: 3 min
Eine Schiffswerft der Landungsbrücken bei Sonnenuntergang im Hamburger Hafen.
Eine schwache Auslandsnachfrage hat zuletzt die exportorientierte deutsche Wirtschaft belastet
© Foto: mf-guddyx

Deutschland hinkt im neuen Konjunkturausblick der Industriestaatenorganisation OECD hinterher, obwohl sich die Weltwirtschaft als überraschend robust zeigt.

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Die Industriestaaten-Organisation OECD hat ihre Vorhersage für das deutsche Wirtschaftswachstum am Mittwoch, 4. Dezember, abermals nach unten korrigiert. Für das zu Ende gehende Jahr rechnen die OECD-Wirtschaftsexperten mit einer Stagnation in Deutschland, wie aus dem in Paris veröffentlichten Wirtschaftsausblick hervorgeht. Für das kommende Jahr geht die OECD dann von einem Wachstum von 0,7 Prozent und für 2026 von 1,2 Prozent aus.

Bereits im September hatte die OECD ihre Prognose für Deutschland nach unten korrigiert und für 2025 ein Konjunkturplus von damals noch 1,0 Prozent vorhergesagt. Hohe Unsicherheit über die Finanzierung und Umsetzung einer klimafreundlicheren Produktion habe das Vertrauen von Investoren und Verbrauchern in Deutschland gedrückt. Zusätzlich habe eine schwache Auslandsnachfrage die Wirtschaftstätigkeit belastet, heißt es im OECD-Konjunkturausblick. Allerdings erholen sich demnach die Exporte langsam, da die Nachfrage bei den wichtigsten Handelspartnern zunehme.

Die Prognose für Deutschland bleibt teilweise weit hinter den Wachstumszahlen in anderen Staaten zurück und im weltweiten Durchschnitt fällt der Konjunkturaufschwung deutlich kräftiger aus. Denn weltweit erwartet die OECD im kommenden Jahr und auch 2026 ein Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent. Im Euroraum geht sie von einem Zuwachs von 1,3 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent aus.

Die in Paris ansässige Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) vereint Länder, die sich zu Demokratie und Marktwirtschaft bekennen. Mittlerweile sind neben großen Volkswirtschaften wie Deutschland, den USA und Japan auch Schwellenländer wie Mexiko und Chile Mitglied.

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