Hamburg. Der internationale Logistikdienstleister Hoyer hat das Geschäftsjahr 2019 positiv abgeschlossen. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz leicht auf 1,177 Milliarden Euro (2018: 1,167 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Steuern lag bei 38,1 Millionen Euro. 2018 lag es bei 40,2 Millionen Euro, bereinigt um nicht operative Sondereffekte aber bei 35,2 Millionen Euro.
Der Spezialist für Flüssiggüter litt zwar darunter, dass die chemische Industrie 2019 ihr Produktionsvolumen zurückgefahren hatte. Aufträge zur Tankstellenversorgung in Großbritannien, Neugeschäfte und Transportzuwächse im Gasbereich und höhere Umsätze aus der Tankcontainervermietung spülten dagegen wieder Geld in die Kassen des Unternehmens. Außerdem profitierte Hoyer nach eigenen Angaben von Währungseffekten im Überseegeschäften mit einem starken US-Dollar.
Investitionen zurückgefahren
Nachdem sich die Konjunkturaussichten 2019 bereits eingetrübt hatten, hat die Hoyer Group die für das Jahr geplanten Investitionen reduziert. Ursprünglich wollte der Logistikdienstleister 173 Millionen Euro ausgeben. Geflossen sind dann aber nur 106 Millionen Euro. Diese Investitionssumme lag nach Unternehmensangaben aber immer noch über der der beiden Vorjahre (2018: 83,9 Millionen Euro, 2017: 90 Millionen Euro). Investiert hat Hoyer in die Verjüngung und Modernisierung der Tankcontainerflotte, die Ausrüstung mit Telematiksystemen der neusten Generation sowie Ersatz- und Erweiterungsbedarfe in Transportequipment wie Tankaufliegern und IBC.
Lkw-Großeinkauf trotz Sparkurs
Angesichts der Corona-Krise will Hoyer auch im Jahr 2020 weniger Geld ausgeben als geplant. Das ursprünglich geplante Investitionsbudget für dieses Jahr betrug 146 Millionen Euro. Jetzt will sich das Unternehmen „auf wesentliche, strategische Projekte“ konzentrieren. Eine konkrete Summe wird aber nicht genannt. Erst Anfang Mai hatte Hoyer gemeldet, 42,7 Millionen Euro in die Lkw-Flotte zu investieren. Die Meldung können Sie hier lesen.