Hochwasser: Wie Speditionen die große Flut erlebten
Wenn aus Bächen reißende Flüsse werden, und der Strom ausfällt: So stark trifft das Hochwasser in Bayern und Baden-Württemberg Transport- und Speditionsbetriebe. Ein Gespräch mit betroffenen Unternehmern und dem Branchenverband LBS.
Am Montagvormittag 3. Juni war für Josef Heiß, Geschäftsführer und Sprecher des Transport- und Logistikunternehmens BTK Befrachtungs- und Transportkontor, die Welt noch in Ordnung. Das eine Woche zuvor groß angekündigte Hochwasser mit Sturzbächen und Überflutungen blieb am BTK-Firmensitz im oberbayerischen Raubling bei Rosenheim aus. „Doch am Mittag schon stürzten Regenfälle vom Himmel, als wenn die Welt untergehen würde. So habe ich das noch nie erlebt“, erzählt Heiß, der sich seit vielen Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr engagiert.
Drei Tage lang habe er deshalb im Haus seiner Eltern, welches betroffen war, Wasser gepumpt. Und viele Kollegen der freiwilligen Feuerwehr waren sogar bis Freitag 7. Juni im Einsatz, weil sich in manchen Bächen Öl angesammelt habe. „Das schlaucht. Das ist körperlich sehr anstrengend“, weiß Heiß. „Das sind ja auch Nachteinsätze. Die haben fallweise nur…