Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat in den ersten neun Monaten des Jahres eine starke Umsatz- und Ergebnisentwicklung verzeichnet. Positiv habe sich insbesondere der temporär starke Anstieg der Lagergelderlöse als Folge einer längeren Verweildauer von Containern auf den Hamburger Terminals der HHLA ausgewirkt, so das Unternehmen. Ursache dafür seien die anhaltend gestörten globalen Lieferketten. Darüber hinaus profitierte die HHLA von einem starken Anstieg der Containertransportmengen. Das Konzern-Betriebsergebnis (Ebit) stieg vor diesem Hintergrund laut Unternehmensangaben um 51,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 162,1 Millionen Euro.
„Die anhaltenden, teilweise massiven Schiffsverspätungen stellen uns im Betrieb vor große Herausforderungen“, sagte die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath angesichts dieser Zahlen. „Wir sind darauf eingestellt, dass die Beeinträchtigungen noch bis in das Jahr 2022 andauern werden“, fügte sie hinzu, man könne jedoch keine genaue Prognose abgeben, wann sich die Lieferketten wieder normalisieren werden.
Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr angehoben
Die HHLA hat im Rahmen einer Ad-hoc-Mitteilung Ende Oktober 2021 ihre Umsatz- und Ebit-Erwartung für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Wesentlich für die Anpassung der Jahresprognose seien außerordentliche, nicht nachhaltige Ergebniseffekte im Teilkonzern Hafenlogistik, betonte das Unternehmen.
in ihrem Ausblick rechnet die HHLA auf Konzernebene mit einem starken Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr. Die Umsatzerlöse werden im Bereich von 1450 Millionen Euro erwartet. Die anhaltenden Störungen der globalen Lieferketten haben im laufenden Geschäftsjahr zur Folge, dass sich für das Geschäftsjahr 2021 geplante Anlagenzugänge für Investitionen in den Segmenten Container und Intermodal in das Jahr 2022 verzögern werden. Für das Jahr 2021 wird nunmehr auf Konzernebene von Investitionen im Bereich von 200 Millionen Euro (vormals: im Bereich von 250 bis 280 Millionen Euro) ausgegangen. Davon entfallen laut Konzernangaben rund 175 Millionen Euro auf den Teilkonzern Hafenlogistik (vormals: 220 bis 250 Millionen Euro).