Hellmann Worldwide Logistics hat das Geschäftsjahr 2022 nach eigenen Angaben überaus erfolgreich abgeschlossen. So erwirtschaftete das Speditions- und Logistikunternehmen einen Gesamtumsatz von 5,0 Milliarden Euro und damit 24 Prozent als im Geschäftsjahr 2021.
Im gleichen Zeitraum konnte Hellmann sein Mengenvolumen von 18,1 Millionen auf knapp 20 Millionen Sendungen steigern. Zudem konnte das Unternehmen sein Ebit in 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent auf 210,8 Millionen Euro steigern. Außerdem konnte durch den verbesserten Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit in Höhe von 268,7 Millionen Euro konnte die Liquidität trotz deutlich gestiegener Investitionen um insgesamt 124,7 Millionen Euro verbessert werden.
Logistikkonzern hält am Digitalisierungskurs fest
Auch strategisch sieht sich der Speditions- und Logistikkonzern gut aufgestellt. So habe Hellmann auch während der Marktdisruptionen, die durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg ausgelöst worden waren, an seinem eingeschlagenen Digitalisierungskurs festgehalten und maßgeblich in digitale Geschäftsprozesse und zukunftsweisende Technologien investiert. Darüber hinaus tätigte das Unternehmen mehrere wachstumsorientierte Zukäufe, darunter die Übernahme des Joint Ventures in Peru sowie der Erwerb des in Tschechien und der Slowakei tätigen Nachtexpress-Anbieters OptimNet.
Auch der der internationale Wachstumskurs und die Verdichtung des Hellmann-Netzwerks, seien erfolgreich fortgesetzt worden, heißt es. Nachdem Hellmann seine Geschäftsaktivitäten seit 2020 bereits auf Indonesien, die Philippinen, Ägypten, den Oman und Frankreich ausgeweitet hat, eröffnete das Unternehmen im vergangenen Jahr auch in der Schweiz eine eigene Landesgesellschaft, um dort durch gezielte Investitionen sowohl das Produktportfolio als auch die Marktpräsenz weiter auszubauen.
Zentrales Thema darüber hinaus ist die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur. Mit dem Leitsatz „For the better. Together.“ habe das Unternehmen eine Vision definiert, die die globale "Hellmann Family" verbinde, heißt es, und das tägliche Handeln aller Mitarbeiter*innen nachhaltig präge.
Hellmann plant weiter strategische Zukäufe
„2022 war erneut in vielerlei Hinsicht ein herausforderndes Jahr“, kommentiert Jens Wollesen, Chief Operating Officer, Hellmann Worldwide Logistics, die Zahlen. Während die erste Jahreshälfte 2022 durch Kapazitätsengpässe vor allem in der Luft- und Seefracht geprägt gewesen sei, sei die Nachfrage nach Transportleistungen ab dem Sommer 2022 aufgrund des weltweit gedämpften Konsumverhaltens deutlich zurückgegangen. Dies habe wiederum in fast allen Produktbereichen, erläutert er, während der zweiten Jahreshälfte zu Überkapazitäten auf den globalen Tradelanes und entsprechend zu fallenden Raten geführt.
Trotz alledem wolle Hellmann Worldwide Logistics seine globale Wettbewerbsposition auch in den kommenden Jahren über alle Produktbereiche hinweg weiter ausbauen, betont Chief Financial Officer Martin Eberle. „Entsprechend planen wir weitere strategische Zukäufe sowie nachhaltige Investitionen in die Modernisierung unserer Systeme und Prozesse“, kündigt Eberle an.