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Hapag-Lloyd: Nachfrage und Frachtraten auf Erholungskurs

14.08.2024 12:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
Hapag-Lloyd Containerschiff
Hapag-Lloyd hat im zweiten Quartal eine höhere Nachfrage und steigende Spotraten verzeichnet
© Foto: CSschmuck/ AdobeStock

Hapag-Lloyd zeigt sich mit dem ersten Halbjahr 2024 zufrieden, in der zweiten Jahreshälfte will man sich verstärkt auf weiteres Wachstum fokussieren.

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Hapag-Lloyd hat das erste Halbjahr 2024 mit einem Konzern-Ebitda von 1,8 Milliarden Euro abgeschlossen. Das Konzern-EBIT verringerte sich auf 0,8 Milliarden Euro und das Konzernergebnis auf 0,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch, 14. August, mitteilte. Diese Ergebnisse liegen deutlich unter Vorjahresniveau, jedoch „über den ursprünglichen Erwartungen aufgrund der höheren Nachfrage und steigenden Spotraten im zweiten Quartal 2024“, so Hapag-Lloyd.

Das Segment Linienschifffahrt verzeichnete einen Anstieg der Transportmenge um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreswert auf 6,1 Millionen TEU (H1 2023: 5,8 Millionen TEU). Der Segmentumsatz ging um 14 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro zurück, dies insbesondere aufgrund einer niedrigeren durchschnittlichen Frachtrate von 1391 USD/TEU (H1 2023: 1761 USD/TEU) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das Segment Terminal & Infrastruktur erzielte im ersten Halbjahr 2024 einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg, insbesondere durch die im Vorjahr erfolgten Beteiligungszukäufe. Das Ebitda stieg auf 66 Millionen Euro und das Ebit auf 31 Millionen Euro. Das Segment wurde in der zweiten Jahreshälfte 2023 gegründet, weshalb die Angaben zur Ertragslage für das erste Halbjahr 2024 nur eingeschränkt mit den Vorjahreswerten vergleichbar sind.

Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben

„Auch wenn wir nicht an die außergewöhnlich guten Ergebnisse des Vorjahres anknüpfen konnten, haben wir dank der starken Nachfrage und besserer Spotraten ein sehr gutes erstes Halbjahr 2024 erzielt. Wir haben zahlreiche Schiffs- und Containerneubauten in unsere Flotte aufgenommen. Dies half uns dabei, dem zusätzlichen Kapazitätsbedarf durch die Sicherheitslage im Roten Meer und die Umleitung von Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung nachkommen zu können und dadurch die Lieferketten intakt zu halten“, sagte Rolf Habben Jansen, CEO von Hapag-Lloyd.

Man habe zugleich „weitere Fortschritte bei der Dekarbonisierung unserer Flotte und beim Aufbau unseres Terminalgeschäfts unter der Marke Hanseatic Global Terminals gemacht“, sagte Habben. „In der zweiten Jahreshälfte werden wir uns verstärkt auf weiteres Wachstum und die hohe Qualität unserer Services fokussieren.“

Angesichts der zuletzt über den Erwartungen liegenden Nachfrage und Frachtraten, hat der Vorstand seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Das Konzern-Ebitda erwarte man in einer Bandbreite von 3,2 bis 4,2 Milliarden Euro und das Konzern-Ebit in einer Bandbreite von 1,2 bis 2,2 Milliarde Euro. Aufgrund der sehr volatilen Entwicklung der Frachtraten sowie der großen geopolitischen Herausforderungen bleibe die Prognose aber „mit erheblichen Unsicherheiten behaftet“.

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