Wien. Der Hafen Wien hat seine Position als nationale und internationale Warendrehscheibe an der Donau auch im Jahr 2019 weiter gestärkt und ausgebaut. Die Unternehmensgruppe hat ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr auf 36,5 Millionen Euro und ihr Betriebsergebnis um 12 Prozent auf 3,6 Millionen Euro erhöht. Das teilten am vergangenen Freitag die beiden Hafen-Geschäftsführer Doris Pulker-Rohrhofer und Fritz Lehr mit. Zur Steigerung haben demnach nahezu alle Geschäftsbereiche beigetragen. Das Herzstück des Hafens Wien, der trimodale Containerterminal, wickelte zum Beispiel im Jahr 2019 rund 376.000 Containerumschläge ab (2018: 350.000 Containerumschläge).
Zum Erfolg beigetragen hätten unter anderem auch die Neuordnung und Fusionierung aller Hafengesellschaften unter dem Dach der neue geschaffenen Hafen Wien GmbH. Die schlanke, mittelgroße Kapitalgesellschaft habe sich besser auf das logistische Kerngeschäft konzentrieren können. Die Hafen Wien-Gruppe besteht nach der Auslagerung der Personenschifffahrt im Wesentlichen aus den Unternehmen Hafen Wien GmbH, TerminalSped Speditionsgesellschaft m.b.H., WienCont Containerterminal GmbH sowie Fehringer´s Technical Service Consulting GmbH.
Corona trübt Ausblick für 2020
Im ersten Quartal dieses Jahres konnte der Hafen Wien nach eigenen Angaben in vielen Bereichen an die Erfolge des Jahres 2019 anschließen. Der mit Mitte März 2020 erfolgte Corona-Shutdown ist aber auch an ihm nicht spurlos vorübergegangen. Wie stark die Corona-Krise im Endeffekt das Ergebnis des Hafen Wien im Jahr 2020 letztendlich beeinträchtigen wird, können die Geschäftsfühhrer derzeit noch nicht abschätzen. Abzuwarten sei, wie schnell sich Wirtschaft, Kaufkraft und Konjunktur wieder in Richtung eines normalen Niveaus entwickeln – auch in europa- bzw. weltweiter Hinsicht. Dank der ausgezeichneten Ergebnisse der letzten Jahre sieht man sich für alle Fälle gut gerüstet. (ag)