Kiel. Der Seehafen Kiel hat den Güterumschlag im Corona-Jahr 2020 insgesamt fast stabil gehalten. Das teilte Geschäftsführer Dirk Claus am Mittwoch mit. Beim Gesamtumschlag verbuchte der Seehafen Kiel demnach im Vergleich zum Vorjahr 2019 ein Minus von 1,2 Prozent auf gut 6,92 Millionen Tonnen.
Als besonders stabil haben sich die Fährverkehre nach Schweden und Litauen erwiesen, die bei der beförderten Gütermenge sogar leicht zulegten. Einen Einbruch verzeichnet Kiel dagegen im Bereich des Seetourismus. In 2020 gingen Corona-bedingt nur gut 517.500 Passagiere und damit 78 Prozent weniger Reisende über die verschiedenen Terminals an oder von Bord.
Der Containerumschlag blieb fast stabil. Beim Im- und Export von Fahrzeugen und beim Transport von Bussen gab es ein deutliches Minus. Zulegen konnte dagegen der Umschlag von Lastwagen und Trailern. Einen großen Zuwachs um 38,2 Prozent auf fast 33.000 Einheiten gab es beim Kombiverkehr.
Zahlen zum wirtschaftlichen Erfolg veröffentlicht das Unternehmen nicht. 2020 habe es ein negatives Ergebnis gegeben, sagte Claus. „Das lässt sich nicht schönreden.“ Das Unternehmen könne den Verlust aber wegstecken. (dpa/ag)