Kiel. Die Grünen in Schleswig-Holstein lehnten am Wochenende den Bau eines LNG-Terminals in Brunsbüttel erneut ab. Schleswigs-Holsteins FDP-Landtagsfraktionschef Christopher Vogt kritisierte diese Entscheidung. Das Projekt soll die Voraussetzungen schaffen, Flüssigerdgas aus den USA zu importieren. Vogt wies darauf hin, dass die Hälfte des verfeuerten Erdgases aus Russland bezogen wird. Angesichts der aktuellen Spannungen hält die Import-Möglichkeit von US-amerikanischem Gas für nötig.
Dennoch geht für den FDP-Landtagsfraktionschef von dieser Frage keine Gefahr für die regierende Koalition von CDU, FDP und Grünen in Schleswig-Holstein aus. Bei einer neuen Regierungsbildung nach den Landtagswahlen im Mai hält er es für nötig, dass die Grünen ihren Standpunkt revidieren. Insgesamt werde LNG aber kein Knackpunkt in den Koalitionsverhandlungen sein, so Vogel. (jl/ste/dpa)