HGK Logistics and Intermodal: Gemeinsame Neuausrichtung auf klimafreundliche Transportmethoden

Die HGK Logistics and Intermodal GmbH (HGK LI) war vielen früher unter dem Namen "neska" ein Begriff. Hinter dem Dienstleister liegen aufregende Zeiten. Zum 1. Januar 2024 ist man wie berichtet von Duisburg zurück an den Gründungsort Köln und dort wieder unter das Dach der HGK-Gruppe gezogen. Von hier aus bestreitet man die Zukunft und legt dabei einen stärkeren Fokus auf umweltfreundliche Transportmethoden. Markus Krämer, CEO der HGK LI, erklärt dazu: "Für unsere Kunden transportieren wir unterschiedlichste Güter auf der Straße, auf der Schiene oder auf dem Wasser, wir betreiben Warehouses sowie Container-Terminals und Depots. Für all das haben wir jetzt einen einheitlichen Markenauftritt. Gleichzeitig haben wir die Aktivitäten der verschiedenen Niederlassungen und Unternehmen in Deutschland und den Niederlanden in den drei Business Units Logistics, Intermodal und Transportation gebündelt." Seit dem 1. September 2024 werden die intermodalen Aktivitäten, die wiederum in der HGK Intermodal GmbH beheimatet sind, von Rainer Görtler geleitet. Der Betriebswirt wurde als neuer Geschäftsführer für diesen Bereich gewonnen. Wichtiger Kunde bleibt an Bord Ebenfalls seit Anfang September haben die thyssenkrupp Materials Trading (TKMT) und HGK Intermodal vorzeitig den Vertrag für ihre Zusammenarbeit beim Transport von Gießereikoks verlängert. Wolfgang Schnittker, CEO der thyssenkrupp Materials Trading, Markus Krämer, CEO der HGK Logistics and Intermodal, und Tim Hurka, operativer Geschäftsführer der HGK Intermodal, haben die Vertragsverlängerung unterzeichnet. Dass diese Geschäftsbeziehung wichtig ist, zeigt auch ein spannendes Detail: Denn HGK Intermodal hat für den Transport des Gießereikoks, den das Unternehmen schon seit einigen Jahren für TKMT vom polnischen Walbrzych nach ganz Europa tätigt, die sogenannte Black-BoxX - einen speziellen Container - entwickelt. Dieser verringert nach Angaben des Logistikers unnötigen Umschlag und verhindert zudem Verunreinigungen, die sonst bei Schüttgutwaggons auftreten. Noch ein Vorteil: So kann TKMT zudem alle Transporte aus Walbrzych auf die Schiene verlagern. "Effiziente und verlässliche Logistik ist ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor. Daher freuen wir uns, HGK Intermodal als trimodalen Player an unserer Seite zu haben", erklärt Schnittker. "Noch entscheidender ist, dass HGK Intermodal mit uns gemeinsam an Logistiklösungen arbeitet, die nachhaltiger und klimafreundlicher sind." Der Transport auf der Schiene reduziere den CO2-Ausstoß gegenüber dem herkömmlichen Lkw-Transport um 87 Prozent, heißt es. So sparten die Partner im vergangenen Jahr durch die Schienentransporte mit der Black-BoxX 7832 Tonnen an CO2 ein. Krämer: "TKMT stand seinerzeit vor der Herausforderung, dass ein Transport auf der Schiene nicht ohne Qualitätseinbußen am Produkt möglich war. Das motivierte uns, die Black-BoxX für TKMT zu entwickeln, und sorgt bis heute für eine nachhaltige Lösung." E-Lkw für mehr Klimaschutz Und noch ein Baustein hilft beim Umstieg auf klimafreundlichere Transportmittel: Seit Mitte August sind zwei batterieelektrische 40-Tonner-Sattelzugmaschinen vom Typ Volvo FH Electric Teil der Flotte des Dienstleisters. "Die Stadt Köln soll bis 2035 klimaneutral werden. Das ist eine große Herausforderung, der wir uns als Unternehmen verpflichtet fühlen", sagt Krämer. "Die Inbetriebnahme der E-Lkw ist daher ein weiterer Schritt hin zu mehr grüner Logistik. Bei der Umsetzung ist es wichtig, dass unsere Kunden eng mit uns kooperieren, um nachhaltige Verkehre zu etablieren. Darüber hinaus bedarf es der Produktion von erneuerbaren Energien an unseren Standorten." Bei dem Projekt kooperiert HGK LI mit RheinEnergie, um rund 40 Tonnen CO2 pro Jahr im Shuttleverkehr einzusparen. Rund 90.000 Lkw-Transporte im Containertransport sollen künftig auf der letzten Meile mit alternativ angetriebenen Trucks durchgeführt und somit jährlich über 4350 Tonnen CO2 vermieden werden. Die beiden Fahrzeuge werden im Shuttleverkehr in Ladenburg, Baden-Württemberg, für die pharmazeutische Industrie eingesetzt. Der Strom für die Lkw kommt aus einer eigenen Fotovoltaikanlage, die gemeinsam mit der RheinEnergie bereits im Jahr 2022 auf den Dächern von drei Hallen der HGK Logistics and Intermodal errichtet wurde. Das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) hat im Rahmen der Fördermaßnahme rund 394.000 Euro als Projektträger im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) zu der Absenkung des CO2- und des Schadstoffemissions-Niveaus beigesteuert.

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