Brunsbüttel. Die große Südkammer der Schleuse in Brunsbüttel ist wegen einer Routineinspektion derzeit zeitweise außer Betrieb. Taucher müssen unter Wasser die Schienen kontrollieren, auf denen die Schleusentore hin und her fahren, wie ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Brunsbüttel am Montag sagte. Gearbeitet wird diese und voraussichtlich kommende Woche werktäglich von etwa 7.00 bis 16.00 Uhr. Die Schiffe können während dieser Zeit die große Nordkammer oder die beiden kleinen Schleusen nutzen. Am Vormittag kam es nach Angaben des Sprechers zu keinen größeren Behinderungen.
Auch die Große Südschleuse in Kiel-Holtenau ist derzeit nur zeitweise in Betrieb. Montag bis Donnerstag zwischen 7.00 bis etwa 17.00 und freitags von 7.00 Uhr bis etwa 14.30 Uhr. Grund sind hier Verzögerungen im Rahmen der Maßnahmen zum Neubau des Versorgungsdükers. Währen der Sperrung steht der Schifffahrt die Nordkammer der Großen Schleuse zur Verfügung. Die beiden kleinen Schleusenkammern in Kiel sind wegen Bauwerksschäden gesperrt.
Der rund hundert Kilometer lange Nord-Ostsee-Kanal verkürzt den Weg zwischen Deutscher Bucht und Ostsee im Vergleich zur Route um Dänemark herum um gut 400 Kilometer. Die marode Technik der Schleusenanlagen führte in der Vergangenheit schon öfter zu Behinderungen. Eine fünfte Schleusenkammer soll in Brunsbüttel gebaut werden. (dpa)