Essen/Bremen. Im Juli ist der Containerumschlag-Index des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) von (revidiert) 123,0 auf 121,9 Punkte zurück gefallen. Damit setze sich die nun schon seit einem halben Jahr zu beobachtende unstete Entwicklung fort, teilten die Institute mit. Der Index bewege sich weiterhin auf hohem Niveau. Dies spreche dafür, dass der Welthandel nach wie vor „ohne klare Tendenz“ ist.
Die Angaben für Juni wurden gegenüber der vor einem Monat abgegebenen Schnellschätzung nur leicht um 0,2 Punkte nach unten revidiert, was deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt liegt. Die Schnellschätzung für Juli stützt sich auf Angaben von 34 Häfen, die insgesamt rund zwei Drittel des im Index abgebildeten Containerumschlags abdecken.
In den Index gehen die vom ISL im Rahmen seiner Marktbeobachtung fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in 75 internationalen Häfen ein, die rund 60 Prozent des weltweiten Containerumschlags tätigen. Da der internationale Handel im Wesentlichen per Seeschiff abgewickelt wird, lassen die Containerumschläge zuverlässige Rückschlüsse auf den Welthandel zu. (diwi)