Rotterdam. Der Rotterdamer Hafen hat im vergangenen Jahr 469,4 Millionen Tonnen Waren umgeschlagen und damit einen Bruchteil mehr als 2018 (469,0 Millionen Tonnen). Das geht aus der Jahresbilanz hervor, die der Hafenbetrieb am Donnerstag vorlegte. Der Gewinn verringerte sich auf 241,0 Millionen Euro (2018: 254,1 Millionen), auch der Umsatz war mit 706,6 Millionen Euro (2018: 707,2 Millionen) rückläufig. Die Brutto-Investitionen, Beteiligungen inbegriffen, beliefen sich laut Hafen im vorigen Jahr auf 338,3 Millionen Euro (2018: 408,1 Millionen).
Hinter dem Ergebnis stehen deutliche Verschiebungen bei den unterschiedlichen Gütersegmenten. Zunahmen gab es laut Hafen beim Umschlag von Rohöl, Containern, LNG (Flüssiggas) und Biomasse, abgenommen hat hingegen der Umschlag von Mineralölprodukten und in beträchtlichem Ausmaß der von Kohle (-14,8 Prozent).
Geringer Zuwachs beim Containerumschlag
Der Containerumschlag nahm geringfügig um 2,5 Prozent zu. In TEU (Standardgröße für Container) ausgedrückt, betrug der Anstieg 2,1 Prozent und belief sich die Jahresgesamtmenge auf 14,8 Millionen TEU.
Als große Investitionsprojekte für die Zukunft nennt der Hafen den Bau der Container Exchange Route (CER) auf der Maasvlakte, die Umleitung eines Teils der Hafenbahnlinie über die Theemsweg-Trasse und der Bau neuer Kaimauern für das Hartel-Tank-Terminal. (sn)