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Geotab Data-Insights-Report: Hohes Optimierungspotenzial in deutschen Transportflotten

16.07.2024 15:32 Uhr | Lesezeit: 3 min
Blaue Lkw in einer Reihe; Lkw-Flotte
Deutsche Transportflotten sind optimierungswürdig - laut einer Analyse von Geotab (Symbolbild)
© Foto: Countrypixel/AdobeStock

Im weltweiten Vergleich weisen deutsche Flotten deutliche Defizite hinsichtlich der Sicherheit, Produktivität und umweltfreundlichen Fahrgewohnheiten auf.

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In einem aktuellen Report von Geotab, nimmt der Anbieter zum zweiten Mal den kommerziellen Transportsektor genauer unter die Lupe – diesmal auf globaler Ebene. Neben wichtigen Branchentrends und Herausforderungen unterstreicht Geotab in seinem State of Commercial Transportation Report ”In the Driver’s Seat: Accelerating ROI Through Data Driven Insights” die Rolle, die Telematik-Daten, Data Intelligence sowie Künstliche Intelligenz im Rahmen der Flottenoptimierung, Fahrersicherheit, Produktivität und Nachhaltigkeit spielen.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick

Fahrersicherheit und Künstliche Intelligenz

  • Die globale Unfallrate bei Flotten, die Geotab nutzen, sinkt um 40 Prozent im Vergleich zu 2022. Dies ist Geotabs integrierten KI-basierten Sicherheitsfunktionen zu verdanken, die potenzielle Kollisionen vorhersagen können. Berechnungen zufolge hätten sich weltweit bei einem noch breiteren Einsatz von Geotab Sicherheitslösungen sogar weitere 3.500 Kollisionen vermeiden lassen.
  • Im internationalen Vergleich zeigt Deutschland hinsichtlich der Unfallrate und Sicherheit gemischte Ergebnisse. Während die absolute Zahl der gefahrenen Kilometer vor einem Unfall in Deutschland bei 1,7 Millionen (2,4 Millionen km in 2022) liegt, was besser ist als die Werte für Italien (1,3 Millionen km) und Spanien (1,1 Millionen km), gibt es dennoch Bedarf an verbesserten Sicherheitsmaßnahmen. Denn nichtsdestotrotz hat sich die Strecke vor einer Kollision in Deutschland um 27,3 Prozent verkürzt, während sie sich in Spanien und Italien um 5,66 Prozent bzw. 5,25 Prozent verlängert hat.
  • Darüber hinaus steigt das durchschnittliche Fahrzeugalter weltweit über alle Fahrzeugklassen hinweg konstant an, was nicht nur die Sicherheit gefährdet, sondern auch zu höheren Wartungs- und Instandhaltungskosten führt. Hier bieten sich ebenfalls KI-basierte Fahrzeuganalysen im Sinne der Predictive Maintenance an, um außerplanmäßigen Wartungsarbeiten vorzubeugen und die Sicherheit zu erhöhen.

Produktivität
Weltweit ist die durchschnittliche Anzahl der täglichen Betriebsstunden der Fahrzeuge um 1,84 Prozent zurückgegangen. In einigen Ländern hat sich allerdings auch das Fahrt-pro-Stunde-Verhältnis im Vergleich zu 2022 verringert. In Deutschland beträgt die Abnahme 3,27 Prozent, wodurch hierzulande von einem  Rückgang in der Flottenproduktivität gesprochen werden kann.
 
Nachhaltigkeit
Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern verzeichnet Deutschland die höchste Leerlaufzeit. Zwischen 2022 und 2023 stieg diese um 7,8 Prozent an – von 0,89 auf 0,92 Stunden pro Tag. Letzteres entspricht etwa 3,45 kg CO2-Emissionen, die pro Fahrzeug und Tag verschwendet werden. Im Gegensatz dazu konnten französische Flotten ihre Leerlaufzeit um 10,4 Prozent senken.
Da Brennstoffkosten 60 Prozent der gesamten Flottenbetriebskosten ausmachen, stehen Flottenmanager vor der Aufgabe, Optimierungsmaßnahmen zum Beispiel in Form von E-Fahrzeugen und datengetriebenen Nachhaltigkeitslösungen umzusetzen, um nicht nur Kraftstoff zu sparen, sondern auch Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren.
 
Einsatz von E-Fahrzeugen

  • Auf globaler Ebene boomte 2023 der Einsatz von elektrischen Fahrzeugen: Südafrika verzeichnet mit einem Plus von 796 Prozent das größte Wachstum von E-Flottenfahrzeugen.
  • In Deutschland ist diese Zahl allerdings rückläufig: Hierzulande wurden vier Prozent weniger E-Fahrzeuge in Flotten integriert. Das könnte unter anderem an Änderungen von Regularien, Marktbedingungen oder infrastrukturellen Herausforderungen liegen.

„Sowohl das Transformationspotenzial vernetzter Fahrzeuge als auch der Mehrwert vertrauenswürdiger Daten sind unverkennbar“, so Fabian Seithel, Associate Vice President Sales and Business Development EMEA bei Geotab. „Unsere diesjährige Betrachtung des gewerblichen Transportsektors erlaubt einen umfangreichen, aussagekräftigen und vor allem fundierten Einblick in die Entwicklung verschiedener Märkte. Unternehmen müssen sich laufend anpassen und auch wenn die Untersuchung in Deutschland einige Defizite offenlegt, wissen wir doch von unseren Kunden, dass intensiv aktiv an einem nachhaltigeren Betrieb ihrer Flotten gearbeitet wird. In diesem komplexen Umfeld, das von lokalen Bedingungen und Regularien geprägt ist, bleibt Geotab ein vertrauenswürdiger Partner, der sie mit allen notwendigen datengetriebenen Tools und Empfehlungen ausstattet.“

Die globale Telematik-Branche wächst immer weiter und soll bis 2032 einen Marktanteil von 172,4 Milliarden US-Dollar erreichen – ein Anstieg von 17 Prozent. 

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