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Fusion der Häfen von Antwerpen und Zeebrügge

29.04.2022 15:49 Uhr | Lesezeit: 4 min
Hafen Antwerpen
Gemeinsam mit dem Hafen Zeebrügge firmiert Antwerpen (Foto) künftig unter dem Namen Port of Antwerp-Bruges
© Foto: Hafen Antwerpen

Unter dem Namen „Port of Antwerp-Bruges“ wollen die vereinigten Häfen von Antwerpen und Zeebrügge ihre Position in der internationalen Logistikkette stärken.

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Die Häfen von Antwerpen und Zeebrügge firmieren künftig unter dem gemeinsamen Namen Port of Antwerp-Bruges. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung vom 22. April 2022 unterzeichneten die beiden Städte den Gesellschaftervertrag der vereinigten Hafengesellschaft. Der fusionierte Hafen will nach eigener Aussage seine Position in der internationalen Logistikkette weiter stärken, eine Führungsrolle bei der Energiewende und digitalen Transformation einnehmen und gleichzeitig einen nachhaltigen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen. Ziel sei es, „ein Welthafen zu werden, der Wirtschaft, Menschen und Klima in Einklang bringt“.

Heute bietet der vereinigte Hafen nach Unternehmensangaben rund 74.000 direkte und 90.000 indirekte Arbeitsplätze und ist mit einer Wertschöpfung von fast 21 Milliarden Euro und 4,5 Prozent des belgischen BIP der mit Abstand größte Wirtschaftsmotor des Landes. Der Port of Antwerp-Bruges werde „damit nicht nur der größte europäische Exporthafen und der größte Hafen für den Fahrzeugumschlag, sondern auch Heimat des größten integrierten Chemie-Clusters und einer der führenden Containerhäfen in Europa“, so der Port of Antwerp.

Wettbewerbsposition langfristig sichern

Der Port of Antwerp-Bruges will seine Strategie auf Container, Breakbulk, Ro/Ro-Verkehr und Chemieprodukte konzentrieren. Parallel zur Umsetzung des Projekts „Extra Container Capacity Antwerp“ (ECA) arbeitet der Hafen an einem „Containerplan 22-30“, um seine Wettbewerbsposition langfristig zu sichern. Es wird auch weiterhin Investitionen in strategische Infrastrukturen wie das Europa-Terminal in Antwerpen oder die maritime Logistikzone in Zeebrügge geben.

Zudem wolle man eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Wasserstoffwirtschaft einnehmen, so der Port of Antwerp. Eine Wasserstoffpipeline zwischen den beiden Standorten und ins europäische Hinterland soll sicherstellen, dass das „gesamte Hafengebiet, Belgien und ein Großteil Europas diesen wichtigen Träger für erneuerbare Energie nutzen können“. (tb)

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