Krefeld/Duisburg. Um ihren Kunden, trotz überlasteter Fracht- und Transportwege zu Land, Wasser oder Luft, Produkte für ihre tierischen Lieblinge ohne lange Lieferzeiten garantieren zu können, setzte die Fressnapf-Gruppe Mitte April einen 42-Container-langen Zug auf die Schiene. Dieser kommt aus der chinesischen Provinz Linyi und befördert die Waren bis in das Importlager im Duisburger Hafen. Die Kosten für das Projekt liegen nach Unternehmensangaben im sechsstelligen Bereich.
Elektrische Bahnen für mehr Umweltfreundlichkeit
Der Ganzzug wurde von der Duisport Agency, einem Tochterunternehmen der Duisport-Gruppe, initiiert, als Operateur unterstützte die Far East Land Bridge (FELB). Fressnapf-Gründer und -inhaber Torsten Toeller zeigte sich erfreut über die „kundenorientierte und insbesondere nachhaltige Lösung“. Im Vergleich zum Seeweg würde, nach Toellers Aussage, 75 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid ausgestoßen.
Die 42 etwa 20 Tonnen schwere Container waren 24 Tage elektrischen Bahnen unterwegs, die hauptsächlich mit Wasserkraft betrieben werden. Dabei wurden sie zweimal komplett umgeladen und passierten auf ihrer Reise China, Russland, Belarus, Polen und schließlich Deutschland. (ste)