Paris/Frankreich. Zur Verminderung oder Vermeidung von Leertransporten über größere Entfernungen beim Palettentausch haben fünf französische Unternehmen eine gemeinsame Firma mit Namen PMF gegründet. Zu ihnen gehört auch der mittelständische Transportverbund ASTRE. Erreicht werden soll damit zugleich ein möglichst geringes Maß an CO²-Umweltbelastung.
Das dafür entwickelte Verfahren ist nicht satellitengestützt, sondern beruht auf dem Prinzip der so genannten „Geo-Relokalisierung“. Damit gehen die Europaletten jeweils zu solchen Verladern, deren Standort möglichst nah an demjenigen liegen, an dem sie sich zuletzt befunden haben. Als ideal wird dabei angesehen, wenn die Entfernung weniger als 50 Kilometer beträgt.
Momentan befindet sich das System in einer Testphase. Danach soll es auch auf andere EU-Länder ausgeweitet werden, wobei der deutsche Markt die Initiatoren besonders interessiert. Mitte September hatte ASTRE Palet System als Mitglied des europäischen Netzes ALLNET (Alliance of Networks) in Madrid eine Partnerschaft mit dem grössten spanischen Palettennetz Palibex geschlossen und damit die Voraussetzung für eine baldige Einbeziehung der iberischen Halbinsel in das PFM-System geschaffen. (jb)