Hahn. Am defizitären Hunsrück-Flughafen Hahn hat das generell aufstrebende Frachtgeschäft im Februar nahezu stagniert. Nach Aussage des Airports war das aber nur eine vorübergehende Entwicklung. Im Februar 2019 steigerte sich die umgeschlagene Fracht im Vergleich zum Vorjahresmonat um lediglich 0,6 Prozent auf 13.523 Tonnen, wie aus der jüngsten Statistik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hervorgeht.
Christoph Goetzmann, Mitglied der Hahn-Geschäftsführung, sagte der Deutschen Presse-Agentur zum Frachtgeschäft, die vorübergehende Stagnation habe auch mit dem chinesischen Neujahrsfest am 5. Februar zu tun. Dieses gilt als wichtigstes Familienfest im Reich der Mitte.
Von dort gibt es etliche Frachtflüge zum Airport Hahn. „Schwankungen im Frachtgeschäft kommen immer mal vor”, sagte Goetzmann. „Trotzdem sind wir immer noch der am stärksten wachsende Verkehrsflughafen Deutschlands im Frachtbereich.”
Der abgelegene Flughafen Hahn gehört zu 82,5 Prozent dem chinesischen Mischkonzern HNA und zu 17,5 Prozent dem Land Hessen. Vergangenes Jahr hatte die Hahn-Geschäftsführung auch regelmäßige Passagierflüge nach China von 2019 an angekündigt. 2018 wurden insgesamt gut zwei Millionen Fluggäste im Hunsrück registriert. Vor mehr als zehn Jahren hatte der ehemalige US-Fliegerhorst Hahn noch jährlich fast vier Millionen Passagiere gezählt. (dpa/sno)