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Flughafen Hahn: Aufsichtsratschef schmeißt hin

06.09.2011 10:49 Uhr
Flughafen Hahn: Aufsichtsratschef schmeißt hin
Auslöser sollen interne Uneinigkeiten über die Zukunft des Flughafens gewesen sein
© Foto: Torsten Silz/ ddp

Der Aufsichtsratschef des größten rheinland-pfälzischen Flughafens wirft das Handtuch. Auslöser sind wohl interne Querelen. Wie geht es mit dem Hunsrück-Airport Hahn weiter?

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Hahn/Mainz. Der Aufsichtsratschef des Hunsrück-Flughafens Hahn, Jochen Langen, gibt sein Amt auf. Das rheinland-pfälzische Infrastrukturministerium in Mainz bestätigte am Montag entsprechende Informationen der Koblenzer Rhein-Zeitung.

Auslöser sollen nach CDU-Angaben interne Uneinigkeiten über die Zukunft des größten Flughafens des Landes gewesen sein.

Nach dpa-Informationen gibt es dort ein Kompetenzgerangel zwischen dem SPD-geführten Infrastrukturministerium, das für den Flugbetrieb zuständig ist, und dem Grünen-Wirtschaftsministerium, das an dem Standort Wirtschaftsförderung betreibt. Das erhöhe den Abstimmungsbedarf, hieß es.

Der zurückgetretene Aufsichtsratschef der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, Langen, war 2010 als Leiter der Zentralabteilung im Wirtschaftsministerium in Mainz in Pension gegangen. Die Geschäfte des Aufsichtsrats werden vorerst von seinem Stellvertreter, dem Landtagspräsidenten Joachim Mertes (SPD), weitergeführt, wie die Gesellschaft mitteilte.

Der stellvertretende CDU-Fraktionschef im Mainzer Landtag, Alexander Licht, forderte Infrastrukturminister Roger Lewentz (SPD) auf, Verantwortung am Hahn zu übernehmen: „Rot-Grün muss endlich das Kompetenzgerangel und das Chaos beenden." Auch Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) selbst sei gefragt: „Er muss dafür sorgen, dass Investoren nicht weiter verschreckt werden."

Nach Angaben der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH laufen weiterhin Gespräche mit möglichen neuen Fluggesellschaften und Investoren. Im Juli war bekanntgeworden, dass die mit Abstand wichtigste Passagier- Fluggesellschaft im Hunsrück, die irische Ryanair, zum Winterflugplan noch mehr Strecken streichen will. Diese intern schon früher bekannte Information sei aber nicht der Auslöser für Langens Rücktritt gewesen, hieß es. (dpa) 

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