China hat die Behauptungen von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, wonach beide Seiten im Handelsstreit in direktem Kontakt stünden. Ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums erklärte, dass es keinerlei Konsultationen oder Verhandlungen zwischen China und den Vereinigten Staaten in der Zollfrage gegeben habe. Entsprechende Berichte seien "Fake News".
Der von den Vereinigten Staaten initiierte Zollkrieg sei von China klar abgelehnt worden. China werde bis zum Ende kämpfen und betonte, dass Verhandlungen auf Augenhöhe, respektvoll und für beide Seiten vorteilhaft sein müssten.
Trump hatte zuvor behauptet, dass die USA und China im täglichen Kontakt stünden. Auf die Frage einer Journalistin, ob es direkten Kontakt mit China im Handelskonflikt gebe, antwortete Trump: "Ja, natürlich. Und jeden Tag, jeden Tag."
Trump eskalierte den Handelskonflikt Anfang April durch die Erhebung von Sonderzöllen gegen zahlreiche Länder. Später ordnete er eine 90-tägige Pause der Aufschläge an. Lediglich auf Produkte aus China gelten weiterhin Sonderzölle von bis zu 145 Prozent. Peking erhob im Gegenzug Zölle in Höhe von 125 Prozent auf Waren aus den USA.