Bremen. Der Bremer Terminalbetreiber Eurogate hat im vergangenen Jahr mit europaweit 14,8 Millionen Standardcontainern(TEU) einen Rekordumschlag erreicht. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr habe 4,2 Prozent betragen, teilte Eurogate am Montag in Bremen mit. In Deutschland schlug das Unternehmen insgesamt 8,1 Millionen TEU um, ein Plus von 3,5 Prozent. Schlecht lief es weiterhin im 2012 eröffneten Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven, der mit gut 67.000 TEU noch hinter das Ergebnis von 2013 mit 76.000 TEU zurückfiel.
Hoffnung für den Hafen
Noch im Februar wird aber das erste riesige Containerschiff der 2M-Allianz von Maersk und MSC im einzigen deutschen Tiefwasserhafen erwartet. Künftig soll Wilhelmshaven von zwei Liniendiensten im Fernost-Europa-Verkehr und einem Liniendienst aus dem Fahrtgebiet Mittlerer Osten/Indien angelaufen werden. Dazu kommen mehrere Zubringerdienste (Feeder). Der Jade-Weser-Port ist für maximal 2,7 Millionen TEU im Jahr ausgelegt.
Nach Eurogate-Angabe steigt die Nachfrage bei Verladern deutlich. So hatte der Chemiekonzern BASF angekündigt, den Hafen an der Jade zu nutzen. Auch das Handelsunternehmen Tchibo testet Wilhelmshaven für seinen Warenumschlag.
In den beiden großen deutschen Containerhäfen Hamburg und Bremerhaven lief es für Eurogate unterschiedlich. Während der Umschlag in Bremerhaven bei 5,8 Millionen TEU stagnierte, legte Hamburg mit einem Plus von 16,7 Prozent auf 2,3 Millionen TEU zu.
Im russischen Hafen Ust-Luga bei St. Petersburg steigerte das Unternehmen seinen Umschlag trotz der politischen Krise um 68,1 Prozent auf mehr als 103.000 TEU. (dpa)