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EU-Rechnungshof: EU-Kontrollen bei Luftverschmutzung zu langsam

11.09.2018 13:55 Uhr
Luftverschmutzung
Der Europäische Rechnungshof verlangt mehr Einsatz bei der Luftreinhaltung
© Foto: Sergiy Serdyuk/Fotolia

In Sachen Luftreinhaltung geht es in der EU zu langsam voran. Das jedenfalls findet der EU-Rechnungshof und mahnt die Kommission zu mehr Tempo und Effektivität.

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Brüssel. Die Kontrollen der EU-Kommission in Sachen Luftreinheit sind nach Ansicht der obersten europäischen Rechnungsprüfer zum Teil fruchtlos und wenig effektiv. „Die Luftverschmutzung ist das größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko in der Europäischen Union“, sagte Rechnungsprüfer Janusz Wojciechowski bei der Vorstellung des am Dienstag veröffentlichten Berichts in Brüssel. Die Kontrollen und Durchsetzungsverfahren der EU-Kommission bei Verletzungen von EU-Regeln dauerten aber zu lange und seien nicht effektiv genug, erklärte er.

Todesfälle und hohe Kosten durch schmutzige Luft

Jährlich verursacht die Luftverschmutzung nach Angaben der Rechnungsprüfer rund 400.000 vorzeitige Todesfälle in der EU, und es entstehen gesundheitsbezogene Kosten von mehreren Hundert Milliarden Euro. Besonders betroffen sind Wojciechowski zufolge Staaten in Osteuropa. In einigen osteuropäischen Ländern büßen die Menschen dem Bericht zufolge wegen der Luftverschmutzung mehr gesunde Lebensjahre ein als in China – nämlich in Bulgarien, Tschechien, Lettland und Ungarn.

Der EU-Rechnungshof betonte, dass eine gute Luftqualität auch schwierige politische Entscheidungen erfordere: „So zählt die Nutzung von Personenkraftwagen zu den Hauptursachen für die städtische Luftverschmutzung in Brüssel, Stuttgart und Mailand, und eine Begrenzung dieser Nutzung wäre die wirksamste Maßnahme“, heißt es im Bericht. Diese Städte hatte der Bericht besonders unter die Lupe genommen. (dpa)

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