Brøndby. Der dänische Logistikdienstleister DSV hat im ersten Halbjahr den Umsatz und Unternehmensgewinn gesteigert. Der Umsatz legte in den ersten sechs Monaten um 1,5 Prozent auf 2,98 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Das operative Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen und unter Ausschluss von Sondereffekten (Ebita) beträgt 167 Millionen Euro (+ 5 Prozent). Das ist laut DSV ein Rekordergebnis für ein erstes Halbjahr. Allerdings sind im ersten Halbjahr auch Sonderkosten in Höhe von 34 Millionen Euro für Restrukturierungsmaßnahmen angefallen. Das Ebit liegt unter Berücksichtigung dieses Einmaleffekts bei 133 Millionen Euro, das sind 16 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Laut DSV hat das Geschäftsfeld Luft- und Seefracht beim Umsatz unter Berücksichtigung von Zukäufen, Geschäftsentwicklung und Währungseinflüssen leicht verloren (Minus 2,2 Prozent). Hauptursache waren schrumpfende Volumina. Bezogen auf das zweite Quartal sind die Umsätze um 2,9 Prozent gewachsen – vor allem aufgrund gestiegener Seefrachtraten. Bezogen auf den deutschen Markt, gibt sich Tobias Schmidt, Geschäftsführer DSV Air & Sea in Bremen zufrieden mit den Zahlen: „Das Resultat im Geschäftsbereich Air & Sea übertrifft im ersten Halbjahr 2012 deutlich unsere Erwartungen und sogar den starken Vergleichszeitraum in 2011.“ Weltweit entwickelte sich die deutsche DSV Air & Sea damit laut Schmidt zur zweitstärksten Landesorganisation und zur führenden Air & Sea-Einheit in Europa. Luft- und Seefracht machen etwa 40 Prozent beim Gesamtumsatz aus, weitere 49 Prozent entfallen auf den Straßengütertransport und elf Prozent auf Kontraktlogistik.
Im LKW-Transport hat DSV im ersten Halbjahr die Frachtvolumina um zwei Prozent gegenüber Vorjahreszeitraum gesteigert, bezogen auf das zweite Quartal betrug das Wachstum immerhin noch ein Prozent. Der Markt ist im selben Zeitraum um schätzungsweise ein bis zwei Prozent geschrumpft.
Das Geschäftsfeld Solutions ist im ersten Halbjahr um zwei Prozent im Umsatz gewachsen. Allerdings hat das Unternehmen im operativen Ergebnis (Ebita) 15 Prozentpunkte verloren.
Für den weiteren Jahresverlauf hält DSV an seinen Prognosen fest und geht von einem Ebita von umgerechnet 336 bis 363 Millionen Euro (2500 bis 2700 Millionen Dänische Kronen) aus. (diwi)