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DSLV-Index: Abwicklungskosten im Stückgutmarkt um 6,6 Prozent gestiegen

14.09.2018 11:36 Uhr
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Die Abwicklungskosten im deutschen Stückgutmarkt sind im Halbjahresvergleich gestiegen, berichet der DSLV
© Foto: Industrieblick / Fotolia

Vor allem die Entwicklung der Personalkosten ist für den deutlichen Anstieg der sendungsbezogenen Prozesskosten im ersten Halbjahr 2018 verantwortlich, berichtet der Deutsche Speditions- und Logistikverband.

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Berlin. Erneut ist die Entwicklung der Personalkosten für einen signifikanten Anstieg der sendungsbezogenen Prozesskosten im deutschen Stückgutmarkt verantwortlich. Der Vergleich der beiden ersten Halbjahre 2017 und 2018 ergab einen Anstieg der Systemkosten um 6,6 Prozent. Dies ist das Ergebnis des jetzt aktualisierten „Kostenindex Sammelgutspedition“ des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV), der regelmäßig bei führenden deutschen Stückgutnetzen ermitteltet wird. An der Erhebung beteiligen sich 90 Depots der Stückgutnetze der Speditionen und Speditionskooperationen 24plus, CargoLine, Emons, Honold, IDS, ILN, Online-Systemlogistik, Schenker Deutschland, VTL und Zufall.

Mit einem Anstieg um 10,3 Prozent pro Sendung liegen die Personalkosten demnach deutlich vor der Entwicklung der Treibstoffkosten (plus 2,5 Prozent). Wie bereits in der letzten Kostenuntersuchung ist die Verknappung des Fachkräfteangebots und hier vor allem der Fahrermangel im Fernverkehr sowie im regionalen Verteilerverkehr der Stückgutnetze laut dem DSVL besonders spürbar. Mit 5,2 Prozent trugen dem Index zufolge die Personalkosten zum Anstieg der Gesamtkosten bei. Die Entwicklung der Treibstoffkosten sei mit knapp 0,3 Prozentpunkten weniger relevant gewesen.

Höhere Lkw-Maut-Kosten machen sich bemerkbar

Die Sachkosten steigen laut dem DSLV-Index relativ verhalten um 2,9 Prozent. Dass im Berichtszeitraum (06/2017 bis 06/2018) auch die  Lkw-Maut-Kosten um 2,1 Prozent stiegen, ist nach Einschätzung des Verbands auf die weitere Umstellung der Fuhrparks zurückzuführen. Im Nahverkehr lösen effizientere 12 und 18 Tonnen-Lkw für die direkten Zustellung und Abholung von Waren bei Industrie und Handel zunehmend 7,5 Tonnen-Fahrzeuge ab. Der mit mautbefreiten Fahrzeugen zugestellte Sendungsanteil liegt inzwischen unter 10 Prozent.

Ein deutlicher Anstieg der Lkw-Maut-Kosten ist laut dem DSLV hingegen für die beiden kommenden Berichtshalbjahre durch die regionale Mautausweitung zum 1. Juli 2018 um zusätzliche 37.000 Kilometer und durch die zu erwartende Anhebung der Lkw-Mautsätze zum 1. Januar 2019 zu erwarten. Geändert hat sich auch die Gewichtung der Kostenarten im „Kostenindex Sammelgutspedition“. Die Personalkosten haben bei den Systemverkehren inzwischen einen Anteil von durchschnittlich 50,4 Prozent, die Sachkosten belaufen sich auf 35,6 Prozent, die Treibstoffkosten betragen 10,9 Prozent und der Mautkostenanteil liegt bei 3,1 Prozent. (ag)

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