Hamburg. Auf den Terminals der HHLA inspizieren künftig Industriedrohnen Containerbrücken und Asphaltflächen, um so die Sicherheit auf dem Hafengelände zu erhöhen. Um die Flotte aus einem einzigen Leitstand heraus zu steuern, setzen HHLA Sky, ein Tochterunternehmen des Terminalbetreibers, und die Deutsche Telekom ein Campus-Netz im Hamburger Hafen um.
„Mit dem Campus-Netz steuern wir fast beliebig viele Drohnen noch sicherer durch ein sensibles Gebiet. Zudem können wir gemeinsam mit der Telekom das gesamte System, also Drohne und Leitstand, viel schneller entwickeln“, sagt Matthias Gronstedt, Geschäftsführer HHLA Sky. Eine Flotte von Industrie-Drohnen zu steuern, sei anspruchsvoll. Dafür brauche man durchgängige Netzabdeckung, hohe Verfügbarkeit, garantierte Bandbreite und geringe Latenz. „Das Campus-Netz, bald mit 5G, bildet dafür die Basis“, so Gronstedt.
Die Industrie-Drohnen sind automatisiert unterwegs und fliegen durch mehrere Container-Terminals im Hamburger Hafen. Sie werden vor allem für Inspektionsflüge eingesetzt, die aufwendige Rundgänge, Einsätze von Industriekletterern und damit verbundene lange Wartezeiten ersetzen sollen. (mh)