Die Zerreißprobe
Die Stückgutnetze und -kooperationen erleben, auch dank E-Commerce, einen Mengenboom. DB Schenker lehnt sogar fallweise Sendungen ab. Viele fürchten, dass die Netze und Hubs kollabieren könnten. Woran das liegt, und was jetzt ansteht.
Paukenschlag in der Speditionsbranche: DB Schenker begrenzt bis auf Weiteres die täglichen Stückgutsendungen. Das kündigte das Speditions- und Logistikunternehmen vor wenigen Wochen an und sorgte damit für Furore im Markt.
Paradigmenwechsel für Spediteure
"Für einen Spediteur war das schon ein Paradigmenwechsel", räumt Ralf Többe, Leiter Landtransport Cluster Deutschland/Schweiz bei DB Schenker ein (siehe S. 31; das komplette Interview unter www.verkehrsrundschau-plus.de). Die Entscheidung sei aber richtig, betont Többe. Denn im Moment laufe der Markt auf Hochtouren und die Lieferketten stünden stärker unter Druck als gedacht. "Mit der Folge, dass alle Stückgutsysteme und auch wir an einigen Stellen nicht mehr die hohe Qualität produzieren können, die wir von uns selbst fordern. Deshalb haben wir unser Gesamtvolumen im Netzwerk begrenzt. Das schützt die Systemqualität, unsere Kunden…