Deutschlands Exporteure haben trotz der wirtschaftlichen Verwerfungen infolge des Ukraine-Krieges im April Zuwächse verbucht. In dem Monat wurden Waren „Made in Germany“ im Gesamtwert von 126,4 Milliarden Euro ins Ausland geliefert, wie das Statistische Bundesamt am Freitag, 3. Juni, mitteilte. Das waren nach Angaben der Wiesbadener Behörde 4,4 Prozent mehr als im März 2022 und 12,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Die Ausfuhren nach Russland gingen wegen der Sanktionen gegen das Land nach dem Angriff auf die Ukraine und anderen Maßnahmen zur Exportbeschränkung binnen Monatsfrist weiter zurück. Nach dem Einbruch um mehr als 60 Prozent im März verringerten sich die deutschen Exporte in die Russische Föderation von März auf April des laufenden Jahres um weitere zehn Prozent auf 0,8 Milliarden Euro. Die Importe aus Russland gingen im April im Vergleich zum März um 16,4 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zurück. Russland liefert vor allem Rohstoffe und Energie. (tb/dpa)