Wiesbaden. Die deutsche Exportwirtschaft hat sich zum Jahresanfang im rauer werdenden Klima behauptet. Im ersten Quartal 2019 gingen Waren im Wert von 336,1 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 2,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt am Freitag, 10. Mai, in Wiesbaden mitteilte. Im März gab es binnen Jahresfrist ein Plus von 1,9 Prozent auf 118,3 Milliarden Euro. Noch stärker stiegen die Importe, die in den ersten drei Monaten um 4,8 Prozent auf 280,9 Milliarden Euro zulegten.
Der Außenhandelsverband BGA rechnete zuletzt mit einem Anstieg der Ausfuhren im Gesamtjahr um bis zu 3,0 Prozent. Das wäre ein Plus in etwa so groß wie 2018, aber deutlich kleiner als im Jahr davor (6,2 Prozent). Sorgen bereiten der deutschen Wirtschaft internationale Handelskonflikte und die Abkühlung der Weltwirtschaft.
Die Auseinandersetzung zwischen den USA und China waren in dieser Woche eskaliert. Ungeachtet der laufenden Handelsgespräche mit China haben die USA die Sonderzölle auf Einfuhren aus China in der Nacht zum Freitag mehr als verdoppelt. China kündigte unmittelbar danach „notwendige Gegenmaßnahmen“ an. (dpa)