Frankfurt/Main. Die außerordentliche Delegiertenversammlung des BGL (Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung) hat in ihrer gestrigen Sitzung das Dreifach-Konzept des BGL-Vorstands angenommen. Mit 69 zu 15 Stimmen haben die Delegierten nach einer dreistündigen Diskussion damit auch einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge zugestimmt, die Teil des Dreifach-Konzeptes ist. Das Konzept sieht ferner eine verstärkte Mitgliederwerbung sowie eine bessere Ausschöpfung von Synergien zwischen dem BGL und seinen Landesverbänden vor.
Vor allem die Erhöhung der Beiträge wurde im Vorfeld der Delegiertenversammlung vom schleswig-holsteinischen Landesverband (VGL) kritisiert. Deren Präsidium hatte seinen Mitgliedern den Austritt aus dem BGL empfohlen, sollte die Delegiertenversammlung die Beitragserhöhung beschließen.
Karlheinz Schmidt, geschäftsführendes Präsidialmitglied im BGL, sagte gegenüber der VerkehrsRundschau, die gestrige Sitzung habe in einem konstruktivem Dialog stattgefunden. Der VGL sei nicht der einzige Verband gewesen, der gegen die Erhöhung gestimmt habe. Jedoch habe kein anderer Landesverband mit einem Austritt gedroht.
Am 14. Juni entscheidet der VGL über den Austritt aus dem BGL
Ob jetzt der VGL tatsächlich den BGL verlässt, darüber entscheiden die Mitglieder in einer außerordentlichen Versammlung am 14. Juni. Schmidt betonte, dass der BGL gerne bereit sei, auf der Mitgliederversammlung des VGL die Beitragserhöhung zu begründen. Bislang läge jedoch noch keine Einladung seitens des schleswig-holsteinischen Landesverbandes vor. (cd)