Essen. DB Schenker hat den Einsatz von Exoskeletten an mehreren Logistikstandorten nach eigenen Angaben erfolgreich erprobt. Exoskelette sind am Körper getragene, elektro-mechanische Stützstrukturen, die Mitarbeiter bei Hebe- und Drehbewegungen unterstützen sollen und vor allem Lendenwirbel und die Rückenmuskulatur schonen. Die Beanspruchung dieser Körperpartien sei oft Ursache von Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeit, berichtet Schenker. Fokus des Pilotprojekts waren die Kommissionierung und Sequenzierung von bis zu 15 Kilogramm schweren Packstücken. Dabei wurden die Packstücke von Mitarbeitern, die mit einem Exoskelett ausgestattet waren, aus Lagerregalen herausgenommen und anschließend auf Paletten platziert. Das Exoskelett unterstützt die Bewegungsabläufe. Im Rahmen der Graduate Summer School der Universität Dortmund hatte DB Schenker rund 20 Doktoranden für den Praxistext der Exoskelette in den Lieferantenpark eines großen Automobilherstellers nach Köln eingeladen.
„Das Feedback der Doktoranden und DB Schenker Mitarbeiter nach dem Test war sehr positiv und hat nochmal bestätigt, dass sich der dauerhafte Einsatz in Verbindung mit ergonomisch optimal gestalteten Logistikprozessen gesundheitsfördernd für die Mitarbeiter auswirken kann”, sagt Gerald Mueller, Head of Process and Efficiency Management bei Schenker Deutschland. In den kommenden Monaten werde nun genau analysiert und geprüft, ob die Exoskelette künftig im Bereich der Prozessoptimierung bei DB Schenker aufgenommen werden, führte er an. (sno)