Bei der Deutschen Bahn kann man sich vorstellen, die Logistiksparte DB Schenker sowohl an einen Finanzinvestor als auch an einen Mitbewerber zu verkaufen, berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg. Die Logistiksparte der Bahn könnte dabei mit bis zu 20 Milliarden Euro bewertet werden. Bloomberg bezieht sich dabei auf ein Schreiben von Schenker-Chef Jochen Thewes und Deutsche-Bahn-Finanzvorstand Levin Holle, aus dem wie folgt zitiert wird: „Alles liegt auf dem Tisch.” Demnach könne man sich den Verkauf eines Anteils oder auch eine vollständige Veräußerung bei der DB vorstellen.
Eine endgültige Entscheidung über den Verkauf der Logistiksparte Schenker will die DB aber nur treffen, wenn dies für den Konzern finanziell vorteilhaft sei und Schenker „zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten” eröffne, zitiert Bloomberg aus dem Schreiben. Von der DB gibt es keine Stellungnahme dazu.
Die Deutsche Bahn hatte im Dezember erklärt, man werde einen Verkauf von DB Schenker sowie auch der Personenverkehrstochter Arriva prüfen. Ein möglicher Verkauf der beiden Sparten durch die DB wird bereits seit einiger Zeit immer wieder diskutiert, da die Erlöse dazu beitragen könnten, den enormen Schuldenstand der Deutschen Bahn zu reduzieren.