Kopenhagen/Kiel. Dänemark macht zum Auftakt der Sommerferien ernst mit den neuen Grenzkontrollen. Steuerminister Peter Christensen versicherte der Nachrichtenagentur dpa in Kopenhagen, nach dem Start zusätzlicher Zollkontrollen am kommenden Dienstag (5. Juli) solle es „keine Staus oder sonstigen Behinderungen" geben. Zunächst sollen an Grenzübergängen zu Deutschland 30 und an Übergängen zu Schweden 20 zusätzliche Zollbeamte stichprobenartige Kontrollen zur Eindämmung grenzüberschreitender Kriminalität durchführen.
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Carstensen (CDU) kritisierte die dänische Entscheidung. „Wir sind nicht glücklich darüber. Das haben wir deutlich gemacht", sagte er der dpa in Kiel. Er forderte offene Grenzen für mehr Personen- und Wirtschaftsverkehr. Die Maßnahmen könnten wieder aufgehoben werden, sollte es bei den bis November anstehenden Parlamentswahlen in Dänemark zu einem sozialdemokratischen Sieg kommen. (dpa)
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