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Dänische Grenzkontrollen sorgen weiter für Ärger in EU

09.06.2011 12:10 Uhr
Dänische Grenzkontrollen sorgen weiter für Ärger in EU
Der Streit um die dänischen Grenzkontrollen dauert an
© Foto: Imago/Nordpool/Tittel

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat Dänemark aufgefordert, die Reisefreiheit an seinen Grenzen nicht zu beschränken

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Luxemburg. Die dänischen Pläne für neue Grenzkontrollen sorgen weiter für Streit in der EU. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat Dänemark aufgefordert, die Reisefreiheit an seinen Grenzen nicht zu beschränken. "Wir können nicht akzeptieren, dass die Schengen-Reisefreiheit auf kaltem Weg und indirekt unterlaufen wird", sagte der Minister am Donnerstag beim Treffen der EU-Innenminister in Luxemburg. "Insofern werden wir mit Dänemark keinen Konflikt beginnen, aber klare Fragen stellen." Auch andere EU-Länder kündigten "Klärungsbedarf" an.

Dänemark plant neue, permanente Kontrollen an den Grenzübergängen nach Deutschland und Schweden. Nach der massiven Kritik von EU und Deutschland sind die Pläne aber auch in Dänemark zum Konfliktthema geworden. Bereits vor Wochen hatte die EU-Kommission Dänemark wegen der geplanten Wiedereinführung von Grenzkontrollen mit einer Klage gedroht, weil sie Verstöße gegen den Schengen-Vertrag fürchtet.

Die EU-Minister beraten in Luxemburg auch über neue Regeln für eine zeitweilige Wiedereinführung von Grenzkontrollen in Europa. Nach der Flüchtlingswelle aus Nordafrika hatten sich die Staaten bereits im Grundsatz darauf geeinigt, dass kurzfristige Kontrollen in Ausnahmefällen künftig auch bei starkem "Migrationsdruck" möglich sein sollen. Details sind aber offen.

"Schengen muss flexibel reagieren können auf besondere Situationen", sagte Minister Friedrich. "Wir müssen es berechenbarer machen, das ist unsere Aufgabe." Seine Amtskollegin aus Österreich, Johanna Mikl-Leitner, forderte ebenfalls: "Seitens der Mitgliedsstaaten bestehen wir weiterhin darauf, anlassbezogene Grenzkontrollen durchführen zu können."

Die EU-Kommission soll in den nächsten Wochen einen Vorschlag zur Schengen-Reform machen. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström versuchte Zweifel zu zerstreuen und sagte, dass die Diskussion um Grenzkontrollen nicht das Ende von Schengen bedeute: "Ich sehe Schengen nicht gefährdet." Die Minister wollen dazu Empfehlungen verabschieden, die auf dem Gipfel im Juni beschlossen werden. (dpa)

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KOMMENTARE


R. Mecki Ringleb

10.06.2011 - 17:17 Uhr

Die Dänen sollten sich einmal Überlegen, wer bei Grenzkontrollen darauf verzichten könnte bei ihnen ihren Sommerurlaub in den Ferien- dörfern an Nord- und Ostsee zu verbringen.


Politiker

11.06.2011 - 10:39 Uhr

Und wann kümmert er sich um die deutschen Bürger, die von den Kulturbereicherer = kriminelle Sozialschmarotzer geschädigt, beleidigt und verachtet werden? Wieso schont er nur die kriminellen? Gehört er mit zu den Fans dieser Leute, die auf Kosten der kosten leben. Dafür schafft er die Bildung und Betreuung der Deutschen ab??


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