Atlanta. Der Bestellboom in der Corona-Krise hat dem US-Paketdienst UPS von Juli bis September noch mehr Umsatz und Gewinn beschert als erwartet. Die Erlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 21,2 Milliarden US-Dollar (17,9 Milliarden Euro), wie der Rivale von Fedex und Deutscher Post DHL am Mittwoch in Atlanta mitteilte. Der Gewinn sprang um zwölf Prozent auf knapp 2,0 Milliarden Dollar nach oben. Damit übertraf das Unternehmen durchweg die Erwartungen von Analysten.
Im Heimatland des Konzerns, den USA, legte die durchschnittliche Sendungsmenge pro Tag im Jahresvergleich um fast 14 Prozent zu. Auch im internationalen Geschäft etwa mit Transporten aus Asien sowie in der Lieferkettenlogistik für andere Unternehmen wuchsen die Umsätze deutlich.
Dennoch wagte die UPS-Führung keine Prognose für 2020. Das Management begründete dies mit der anhaltenden Unsicherheit rund um die weitere Entwicklung der Pandemie. Diese mache es unmöglich, die Geschäftsentwicklung der kommenden Quartale vorherzusagen. (dpa/sn)