Seit einem Jahr transportiert die ÖBB-Tochter Rail Cargo Group (RCG) Getränke von Coca-Cola HBC Österreich. Das Unternehmen versorgt den österreichischen Markt mit Produkten aus dem Hause der Marke. Zeit für eine Zwischenbilanz.
„Die Kooperation erlaubt uns, in unserer Transportlogistik einen wichtigen Schritt zu mehr nachhaltiger Schiene und für unsere Umwelt zu machen“, so Felix Sprenger, Supply Chain Director bei Coca-Cola HBC Österreich.
Auf dem überwiegenden Teil des Transports werden die Flaschen nicht mehr ausschließlich mit dem Lkw, sondern per Schiene transportiert. Dadurch habe man innerhalb eines Jahres 560 Lkw-Transporte vermieden, teilt das Österreichische Bahnunternehmen ÖBB weiter mit. Pro Transport spare man rund eine Tonne Kohlendioxid ein.
Dabei sieht der konkrete Ablauf so aus: Vom Produktions- und Logistikzentrum des Getränkeherstellers in Edelstal im Burgenland transportiert man die Getränke zunächst per Lkw zum Terminal Wien Süd. Dann geht es im Hauptlauf auf der Schiene in Richtung Tirol und Vorarlberg. Dort angekommen beginnt die letzte Etappe der Lieferkette wieder mit dem Lkw – der Nachlauf zu den Lagern. Von dort aus kümmert sich der Lebensmittelhandel um die Feinverteilung zu den Supermärkten.
Spezielle Technik erleichtert kombinierten Verkehr
Für den Transport der Getränke auf der Schiene kommen zweiachsige Flachwagen oder neue 45-Fuß-Wechselaufbauten (WAB) zum Einsatz. Diese Wechselaufbauten sind multimodal einsatzfähig.
Sie lassen sich sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße einsetzen und sind universell verladebar, wie die Cargo-Tochter RCG weiter ausführt. So könnten Mitarbeiter sie von hinten, den Seiten sowie von oben be- und entladen.
Damit würden sie sich von einem herkömmlichen Container abheben. Außerdem könnten sie branchenübergreifend für sämtliche Güter eingesetzt werden.