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CO2-Emissionsnormen: ZDK plädiert für Technologievielfalt

17.05.2023 15:55 Uhr | Lesezeit: 3 min
Geringere CO2-Emissionen zur Begrenzung der Erderwärmung und des Klimawandels. Konzept mit Manager-Handdrehknopf zur Reduzierung des CO2-Gehalts. Neue Technologie zur Dekarbonisierung von Industrie, Energie und Verkehr
Der ZDK schlägt vor dass alle verfügbaren Technologien zur CO2-Reduzierung in Betracht gezogen werden
© Foto: NicoElNino/ iStock

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe begrüßt die Überarbeitung der CO2-Normen für schwere Nutzfahrzeuge, fordert aber eine Berücksichtigung aller Technologien.

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Die EU-Kommission hatte einen Vorschlag für die Verschärfung der CO2-Emissionsnormen für schwere Nutzfahrzeuge vorgelegt, zu dem der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) eine Stellungnahme abgegeben hat. „Wir begrüßen die Überarbeitung der CO2-Normen für schwere Nutzfahrzeuge im Einklang mit den europäischen Fit for 55-Zielen“, sagte ZDK-Hauptgeschäftsführer Kurt-Christian Scheel, betonte aber: „Diese Ziele lassen sich jedoch nur erreichen, wenn dabei alle verfügbaren CO2-neutralen und CO2-reduzierenden Antriebe und Kraftstoffe in Betracht gezogen werden.“

Neben Maßnahmen zur Elektrifizierung und Hybridisierung zählt der ZDK dazu insbesondere auch klimaneutral oder klimaschonend erzeugte synthetische Kraftstoffe, Wasserstoff sowie regenerative Biokraftstoffe. Nach Ansicht des ZDK sollte die Anrechenbarkeit von CO2-neutralen und CO2-reduzierenden Kraftstoffen auf Basis einer gesamtheitlichen Betrachtung der realen CO2-Bilanz dieser Kraftstoffe erfolgen.

ZDK fordert Anreizmechanismen

„Für die Herstellung dieser grünen Kraftstoffe müssen auch starke und wirksame Anreizmechanismen geschafft werden“, forderte Scheel. Ebenso sei es notwendig, die für den Aufbau erforderlichen Infrastrukturen zu fördern. Dazu zählen laut dem ZDK zum Beispiel Elektrolyseanlagen, öffentliche Wasserstofftankstellen für Nutzfahrzeuge sowie ein ausreichend dichtes und leistungsfähiges öffentliches Ladenetz.

Außerdem sollten die Rahmenbedingungen für die CO2-Emissionsnormen die tatsächlichen Emissionen über den gesamten Lebenszyklus von neu typgenehmigten Fahrzeugen (cradle-to-grave) berücksichtigen. Die Betrachtungen von der Kraftstofferzeugung bis zum Tanken (well-to-tank) zeigen laut ZDK „nicht die tatsächlichen CO2-Emissionen auf und sollten daher ausgeweitet werden“.

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