München. Bayern hat seine BRECO-Projekte, in denen in länderübergreifenden Arbeitsgruppen unter anderem Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen für eine durchgängige Schieneninfrastruktur und Betriebsorganisation entlang des Brenner-Korridors erarbeitet wurden, abgeschlossen. Das geht aus einer Meldung des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr hervor.
Im Rahmen des Projektes BRECO.Hub/BRECO.QM seien rund 100 konkrete Maßnahmen in den Bereichen Infrastruktur, Betriebsorganisation und Normen zur Verbesserung der Qualität und Betriebsfähigkeit im grenzüberschreitenden Intermodaltransport, bei dem ein und dieselbe Transport- oder Ladeeinheit mit verschiedenen Verkehrsträgern befördert wird, zusammengetragen und priorisiert worden.
So sollen zum Beispiel im Rahmen des Projektes BRECO.Hub kleinere Terminalflächen zum Flügeln und Kuppeln von Güterzügen zur optimalen Ausnutzung von maximalen Zuglängen und knappen Trassen auf bestehenden Relationen genutzt werden. Beim Qualitätsmanagement startet beispielsweise gerade eine gemeinsame Verkehrskoordination des Schienengüterverkehrs auf der Brennerachse unter Federführung der DB Netz AG. Im Nachfolgeprojekt BRECO.Market seien unter anderem die sogenannten „CAFT Daten“ (Cross-Alpine-Freight-Transport) ausgewertet und mit Fokus auf den Brenner visualisiert worden. Quell- und Zielgebiet des Warentransportes, die Warengruppe und der Verkehrsträger können ausgelesen werden, um genau zu sehen, wo Infrastruktur angepasst werden muss oder zusätzliche Umschlagterminals notwendig sind. (ja)