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Binnenschiffer schlagen weniger um

05.01.2012 17:59 Uhr
Binnenschiffer schlagen weniger um
Am 13. Januar war der Säuretanker "Waldhof" bei der Loreley gekentert
© Foto: dapd/Torsten Silz

Schuld sind die niedrigen Pegelstände und die Havarie des Säuretankers "Waldhof"

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Bad Ems. Dürreperiode für Binnenschiffer: Das Niedrigwasser in den Flüssen und die Rheinsperrung nach der Säuretanker-Havarie haben sich in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres für die Frachterfahrer in Rheinland-Pfalz deutlich ausgewirkt. Die Menge der umgeschlagenen Güter sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast neun Prozent auf 17,1 Millionen Tonnen, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Bad Ems mitteilte.

Beim Ausladen fielen 9,8 Millionen Tonnen an, das waren 4,5 Prozent weniger als zum Stichtag des Vorjahres. Die Menge der eingeladenen Güter sank um 13,8 Prozent auf knapp 7,3 Millionen Tonnen. Bis auf Bendorf verzeichneten alle Häfen niedrigere Umschlagsmengen, berichteten die Statistiker, die sich auf die monatlichen Meldungen der Schiffs- und Frachtführer bezogen. Der größte Binnenhafen des Landes - Ludwigshafen - verbuchte ein Minus von 5,6 Prozent.

"Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung waren niedrige Pegelstände", hieß es in der Mitteilung. Viele Schiffe hätten deshalb nicht mit voller Ladung fahren können. Zudem war der Rhein zu Jahresbeginn wegen der Havarie des Säuretankers "Waldhof" mehrere Wochen gesperrt. Der mit 2378 Tonnen Schwefelsäure beladene Tanker war am 13. Januar im Mittelrheintal - beim Loreleyhafen von St. Goarshausen - gekentert. Die Bergung zog sich 33 Tage hin. Zwei Mitglieder der vierköpfigen Besatzung hatten sich retten können. Ein 63-Jähriger wurde einen Monat später tot im Wrack geborgen. Vom vierten Matrosen fehlt trotz umfangreicher Suche jede Spur. (dpa)

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