Duisburg. Trotz eines insbesondere im vierten Quartal schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes hat der Duisburger Hafen seinen Containerumschlag auf eine Millionen Standardcontainer (TEU) gesteigert. Das zweistellige Wachstum im Kombinierten Verkehr habe Rückgänge in den Segmenten Kohle und Stahl nahezu kompensieren können, sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG. Im Gesamtumschlag hat die Hafengruppe mit 54,5 Millionen Tonnen das Vorjahresniveau (55,1 Millionen Tonnen) knapp verfehlt. Die Wachstumszuwächse in den ersten neun Monaten seien durch den Einbruch im vierten Quartal aufgezehrt worden. „Das sehr schwierige wirtschaftliche Umfeld wird 2009 zu Rückgängen im Güterumschlag führen“, so Erich Staake. Der Schiffs- und Bahnumschlag in den Häfen der Duisport-Gruppe erreichte 2008 mit 28,3 Millionen Tonnen nahezu das Vorjahresniveau von 28,6 Millionen Tonnen. Dabei lag der Schiffsumschlag mit 15,4 Millionen Tonnen drei Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Bahnumschlag konnte dagegen zulegen: Das Güteraufkommen erreichte hier 12,9 Millionen Tonnen – ein Plus von drei Prozent im Vergleich zu 2007. Dabei entfielen 53 Prozent des Schiffs- und Bahnumschlages auf Stückguter. In diesem Bereich wurden 15,0 Mio. Tonnen bewegt bzw. 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Wichtigste Gütergruppe im Schiffs- und Bahnumschlag war 2008 wiederum der Container: 9,6 Millionen Tonnen entsprechen einem Plus von elf Prozent und mehr als zwei Millionen Containerhandlings. Während der Binnenschiff- und Shortsea-Umschlag leicht rückläufig war, konnte der TEU-Umschlag per Bahn laut Duisport um 22 Prozent gesteigert werden. Staake steckte die Erwartungen für 2009 jedoch niedriger: „In den vergangenen sieben Jahren sind wir im Kombinierten Bahnverkehr jedes Jahr deutlich zweistellig gewachsen. Diese Entwicklung wird sich 2009 erstmals nicht wiederholen. Dennoch sind wir zuversichtlich, im laufenden Jahr besser als der Gesamtmarkt abzuschneiden.“ (sb)
Wirtschaftskrise trifft Duisburger Hafen
Containerumschlag übersteigt 2008 die Eine-Millionen-TEU-Grenze / Ausblick 2009 verhalten