Frankfurt/Main. Die schlechtesten Werte seit vielen Jahren verzeichnet die aktuelle Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL). Die Ergebnisse für das vierte Quartal 2008 standen unter dem Einfluss der beginnenden Rezession und der Vorauswirkungen der Mauterhöhung zum 1. Januar 2009. Laut Umfrage haben 24 Prozent der befragten Unternehmen im vierten Quartal LKW stillgelegt und 27 Prozent Fahrer entlassen. 52 Prozent der befragten Unternehmer betrachteten ihr Betriebsergebnis als „schlecht“ und jeweils 59 Prozent hatten mit sinkenden Umsätzen oder mit einer zurückgehenden Fahrzeugauslastung zu kämpfen. „Obwohl dies die schlechtesten Umfragewerte sind, die wir je ermittelt haben, steht uns das Schlimmste wohl noch bevor: Die Prognosewerte für das erste Halbjahr 2009 stellen selbst diese Negativrekorde noch bei weitem in den Schatten“, erläuterte BGL-Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt. Demnach planen knapp 44 Prozent der Unternehmen ihren Fuhrpark zu reduzieren und fast 46 Prozent der Transporteure wollen Fahrpersonal abbauen. „Wir befürchten bis zum Sommer den Verlust von 60.000 bis 70.000 Arbeitsplätzen im Transportlogistikgewerbe“, sagte Schmidt. (sb)
BGL-Konjunkturanalyse: Schlechtestes Quartal aller Zeiten
Dramatische Werte in der Konjunkturanalyse für das 4. Quartal 2008: Transportunternehmer legen massenhaft Fahrzeuge still und entlassen Fahrpersonal / BGL fürchtet noch schlechtere Werte für 2009