Bad Lauterberg. Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) geht davon aus, dass aufgrund der geplanten Mauterhöhung zahlreiche Transportunternehmen aus dem Markt ausscheiden werden. „Wir rechnen mit 4000 bis 5000 Betrieben, die aufgeben werden“, sagte der Hauptgeschäftsführer des BGL, Prof. Karlheinz Schmidt auf der Mitgliederversammlung seines Verbandes in Bad Lauterberg. Der BGL geht davon aus, dass die tatsächliche Belastung durch die Mauterhöhung deutlich höher ist als das Bundesverkehrsministerium immer wieder verkündet. Der Verband geht von einem Volumen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro netto zusätzlich aus. „Bei einer Umsatzrendite zwischen null und ein Prozent sind unsere Firmen gezwungen, diese Summe an die Wirtschaft und damit an die Verbraucher weiterzugeben“, sagte Hermann Grewer, der Präsident des BGL. Schmidt bezweifelt jedoch, dass es den Unternehmen gelingen wird, die Maut sofort vollumfänglich an die Verlader weiterzuleiten. Zudem kündigte der BGL an, dass er seine Kampagne gegen die Verkehrspolitik der Bundesregierung fortsetzen werde. Dennoch glauben die Verbandsvertreter nicht, dass sich damit noch die geplante Mauterhöhung zum 1. Januar verhindern lässt. (cd)
BGL befürchtet Unternehmersterben wegen Mauterhöhung
Der Verbandschef Schmidt rechnet damit, dass bis zu 5000 Untenehmen die Segel streichen müssen