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BGA: Situation im Großhandel ist schlecht

22.11.2024 11:15 Uhr | Lesezeit: 3 min
Ein Lkw-Autotransporter fährt auf einer Autobahn, Aufnahme von seitlich schräg hinten mit Blick auf weitere Fahrzeuge, die vor dem Lkw fahren sowie einen normalen Lkw auf der Gegenfahrbahn
Der Großhandel ist laut BGA-Präsident Jandura eine Art Frühindikator für Entwicklungen des Industriesektors (Symbolbild)
© Foto: Roman Babakin/stock.adobe.com

BGA-Präsident Jandura hat auf die sich verschlechternde wirtschaftliche Lage im Großhandel hingewiesen und fordert eine Kursänderung in der Wirtschaftspolitik.

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Die Lage im Großhandel sei aktuell „schlechter als noch zu Corona-Zeiten“, sagte Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbands Großhandel, Außenhandel (BGA), am Freitag, 22. November. „Der Außenhandel bleibt im Vorjahresvergleich erschreckend schwach. Die Nachfrage nach deutschen Produkten bei unseren größten Handelspartnern USA und China sinkt, die Verunsicherung der Unternehmen steigt angesichts der politischen Turbulenzen noch weiter“, zählt Jandura auf und fordert: „Wir brauchen dringend ein politisches Signal. Die nächste Bundesregierung muss eine grundlegende Kursänderung in ihrer Wirtschaftspolitik vornehmen.“

Der Großhandel ist laut BGA-Präsident Jandura eine Art Frühindikator für Entwicklungen des Industriesektors. „Und besonders der Produktionsverbindungshandel schreibt von Quartal zu Quartal schwächere Zahlen. Das gesamte deutsche BIP verzeichnet seit fünf Quartalen einen realen Rückgang. Der Ifo-Klimaindikator zeigt bei Geschäftslage und Geschäftserwartungen einen deutlichen Abwärtstrend. Daher rechnen wir auch mit einem Rückgang der realen Großhandelsumsätze von mindestens -1,1 Prozent“, so Jandura weiter.

„Von der nächsten Bundesregierung fordere ich eine sofortige Wachstumsinitiative. Diesmal eine echte. Die Stellschrauben für den Mittelstand sind klar: Eine Abschaffung der Berichtspflichten des Lieferkettengesetzes, auf europäischer Ebene die Überarbeitung der dortigen Regulierungsvorhaben, eine Reform der Unternehmenssteuer, mit Absenkung auf europäischen Durchschnitt. Das führt zu deutlich mehr Investitionen und mittelfristig zu Wachstum – ganz ohne staatliche Steuerung.“

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