Bericht aus Brüssel: Ein kleiner Lichtblick
Fahrermangel ist eines der größten Probleme der Branche. Zur Linderung könnte die anstehende Novelle der EU-Führerschein-Richtlinie beitragen. Sie soll vor allem Fahrern aus Drittstaaten die Anerkennung ihrer Fahrerlaubnis in der EU erleichtern.
Die International Road Transport Union (IRU) schlägt wieder Alarm: Weltweit, aber besonders in Europa, verschärfe sich das Problem des Fahrermangels massiv. Laut der jährlichen Umfrage des Verbands ist die Zahl der unbesetzten Stellen für Berufskraftfahrer in Europa von 2020 auf 2021 um 42 Prozent gestiegen. In Deutschland blieben nach IRU-Angaben im vergangenen Jahr 80.000 Stellen leer.
Immer wieder diskutieren Politik und Unternehmer darüber, mit welchen Maßnahmen mehr Personal hinters Steuer geholt werden kann. So hat Ende Mai der deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein Papier mit vier Punkten vorgestellt, die aus Sicht des Verbands die Fahrergewinnung erleichtern würden. Ein zentraler Wunsch der Unternehmer: die EU-weit harmonisierte Anerkennung von Führerscheinen von Berufskraftfahrern aus Drittstaaten. In manchen EU-Staaten wie Spanien oder Frankreich würden…