Bericht aus Berlin: "Das ist ein Witz"
Heiß diskutiert wird derzeit die Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene. Eine neue Studie warnt vor überzogenen Erwartungen, während die Bahnbranche große Hoffnungen in eine neue "Wunderwaffe" setzt.
25 Prozent Modal-Split-Anteil der Bahn im Güterverkehr bis 2030: Ist das möglich? "Ja", lautet die Antwort, wenn es nach Aussagen der Bundesregierung geht. Im Koalitionsvertrag von SPD, Grüne und FDP heißt es: "Wir werden [...] den Schienengüterverkehr bis 2030 auf 25 Prozent steigern."
Der Staatssekretär zum Verlagerungsziel
Aber einfach wird es nicht, von derzeit 18 auf 25 Prozent zu kommen. Das weiß auch Michael Theurer, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister und Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr. "Die 25 Prozent werden uns nur gelingen, wenn wir die Kapazitätsprobleme auf der Schiene in den Griff bekommen", sagte der FDP-Politiker auf dem Schienengüterverkehrsforum letzte Woche in Berlin. Die Konferenz hatten der BME (Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik) und der VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) gemeinsam…