Managua. Der Bau des geplanten Nicaraguakanals kommt weiterhin nicht in Fahrt. Die verantwortliche Firma HKND werde zunächst ein weiteres geologisches und hydrologisches Gutachten anfertigen lassen, kündigte der Chefberater des Megaprojekts, Bill Wild, am Montag in der Zeitung „El Nuevo Diario” an. Ursprünglich sollten die Arbeiten an der Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik bereits im Dezember vergangenen Jahres beginnen. Zuletzt hatte allerdings die britische Unternehmensberatung ERM in einem Gutachten vor erheblichen ökologischen und sozialen Konsequenzen gewarnt.
Das chinesische Unternehmen HKND will neben dem Kanal zwei Häfen, einen internationalen Flughafen, Fabriken und eine Freihandelszone errichten. Unklar ist bislang noch, wie das 50 Milliarden US-Dollar schwere Projekt finanziert werden soll. (dpa/sno)